Montag, 8. Oktober 2018

Vom Schloss Bürgeln zur Sausenburg und zurück

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]



Am Samstag waren wir schon wieder wandern. Der goldene Herbst ist ja aktuell perfekt für sowas :-) Um kurz nach 10:30 Uhr fuhren wir zum knapp 1 Stunde entfernten Schloss Bürgeln. Dort kamen wir genau rechtzeitig an, um an der 12 Uhr Führung teilzunehmen. Also ließen wir das Auto auf dem Parkplatz unterhalb des Schlosses stehen und huschten schnell die steile Straße zum Schloss hinauf. Für 6 EUR pro Person bekommt man eine tolle, fast 60-minütige Führung durch das Schloss :-)
Da wir noch 10 Minuten bis zur Führung warten mussten, haben wir uns den Rosengarten angesehen.



Dann warteten wir vor dem Haupteingang mit noch ein paar anderen Leuten und um kurz vor 12 Uhr öffnete sich die Tür. Das Schloss Bürgeln ist nämlich nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Unser Schlossführer war Franzose und hat eine richtig tolle Führung gemacht (wie alle Führer ehrenamtlich!).
Schloss Bürgeln war nicht immer ein Schloss. Ursprünglich gebaut wurde es 1126 vom Kloster St. Blasien (oben im Schwarzwald - ganz toller Dom!) als Probstei, nach dem die Herren von Kaltenbach ins Kloster eintraten und ihren gesamten Besitz St. Blasien überschrieben.
Kachelofen aus Meißener Porzellan
1267 wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört und 1277 wieder aufgebaut. Im Bauernkrieg überfielen die Markgräfler Bauern 1525 die Probstei und plünderten sie.
Dann traten mal wieder unsere französischen Nachbarn auf den Plan und zerzörten die Probstei 1689 im Pfälzer Erbfolgekrieg. Die Reste des alten Bauwerks wurden 1762 bis auf die Grundmauern abgerissen und dann im Rokokostil wieder aufgebaut, um die katholische Macht zur Schau zu stellen.
unser Führer Herr M
Nachdem das Schloss in den folgenden Jahrzehnten öfters den Besitzer wechselte, übernahm 1912 Baronin von Gleichenstein das Schloss. Als sie das Schloss nur 8 Jahre später wieder verkaufen wollte, schlossen sich Gemeinden und Bürger im Markgräflerland zum Bürgeln-Bund zusammen, um das Schloss der Öffentlichkeit zu erhalten. Da natürlich das Geld knapp war, suchte man Investoren.
Der Zufall wollte es, dass ein Herr Sichler aus Dresden im nahen Badenweiler zur Kur weilte und sich in das Schloss verliebte. Herr Sichler war Generaldirektor der Lingner-Werke, die mit dem Mundwasser Odol schwer Geld verdienten ;-)
Herr Sichler finanzierte eine Stützmauer rund um das von Felshängen umgebene Schloss. So konnte später der Rosengarten angelegt werden. Er sorgte dafür, dass die komplett leere Schlosskapelle wieder in neuem Glanz erstrahlte und bezahlte das alles - sowie große Teile der Einrichtung - aus seinen privaten Mitteln.


von Gleichenstein Saal
Die von Gleichensteins gibt es heute auch noch. Die Familie hat heute ein großes Weingut am Kaiserstuhl. Unser Schlossführer erzählte, dass die Familie von Gleichenstein im letzten Jahr in diesem Saal ein großes Familienfest veranstaltet hat. Das muss etwas ganz besonderes gewesen sein :-)
Derer von Gleichenstein (sie kaufte das Schloss!)

Abbild von St. Blasien über einer Tür
Im Bildersaal sind viele Portraits zu sehen. Von wichtigen adeligen und politischen Persönlichkeiten bis hin zum einfachen Volke. Leider weiß man nicht, wer diese Bilder alle gemalt hat. Auch in den Fluren hängen Bilder. Einige zeigen mittelalterliche Szenen. Aber der Malstil ist bei allen Bildern gleich und daher stammen sie wohl aus einer Hand.

Dann gab es noch eine schöne Anekdote zu den tollen Deckenuhren. Von denen gibt es vier im ganzen Schloss und sie laufen alle gleich, da sie mit einem Gestänge mit dem Uhrwerk verbunden sind. Alle - bis auf eine. Die wurde bei einer Renovierungsaktion mit Batterien ausgestattet. Die Batterien sind schon seit 1-2 Jahren leer. Aber da die Handwerker im Stockwerk oben drüber vergessen haben, eine Revisionsöffnung ins Parkett einzuarbeiten und man von unten auch nicht dran kommt, ohne den ganzen Stuck zu zerstören, bleibt die Uhr halt jetzt stehen, da niemand ohne immense Summen auszugeben in der Lage ist, die blöde Batterie auszutauschen (Stuck kaputt oder Parkett kaputt)! Sachen gibt's...
eine der vielen Deckenuhren
Und auch einen Raum durften wir nicht betreten. Nur von außen rein schauen. Denn das herrliche Parkett, was vor 25 Jahren dort neu verlegt wurde, hat bereits tiefe Risse. Wohingegen das 200 Jahre alte original Parkett noch in tadellosem Zustand ist. O-Ton von unserem Schlossführer: "Nicht alles Moderne ist auch gut!". Recht hat er :-D
Natürlich führte unser Weg auch an der Kapelle vorbei. Hier wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Kapelle, als der Bürgeln-Bund das Gebäude übernahm, komplett leer war. Graue, blanke Wände, kein Altar, keine Bänke. Nur die Kanzel (rechts an der Wand) war noch vorhanden. Diese ist über eine halb im Boden eingelassene Tür vom Flur des Schlosses aus zu betreten. Weil dafür aber ein Teil des Bodens hochgeklappt werden muss, um eine kleine Treppe freizulegen, die hinab auf die etwas tiefer gelegene Kanzel führt, wird heute von dort nicht mehr gepredigt - viel zu aufwendig :-D Manche Kunstkenner und Historiker monieren wohl - so erzählte es uns Herr M - dass die Kapelle Stilbrüche aufweise. Denn das Deckengemälde zeige Johannes den Täufer und der Altar die Weihnachtsgeschichte. Aber ich finde, diese "Experten" sollen sich mal nicht so haben. Der Altar wurde irgendwo in Bayern erstanden, und musste einfach von der Größe her in die Kapelle passen. Der Stuck wurde dann einfach noch außen herum drapiert :-) Trotz Stilbruchs - ich finde, es ist eine wunderschöne Kapelle :-) Und sie erinnert mich etwas an die ebenso hübsche Wieskirche im Allgäu!




Das marmorne Badezimmer mit Badewanne, Duschkabine (mit eingebautem Bidet - so sah es zumindest aus) und einem Doppelwaschbecken war zur damaligen Zeit Luxus pur und beeindruckt noch heute.


Dann war nach fast 1 Stunde die Führung vorbei und wir genossen noch einmal den Blick vom Haupteingang.






Ich suchte noch einmal das stille Örtchen auf, bevor wir zum Auto zurück gingen und musste diesen Hinweis in der Kabine knipsen:
Von diesen pingeligen Steh-Pinklerinnen habe ich auch schon gehört - und auch deren nicht vorhandene "Treffsicherheit" bestaunen können....bäh! Auch mir graust es vor so manch öffentlicher Toilette - besonders in so manchen Zügen der Bahn - aber ich hab mich noch nie über die Schüssel gestellt. Für den Fall das auch keine Seife vorhanden ist, habe ich immer ein desinfizierendes Gel in der Tasche ;-) Und: desinfizierende Tücher, falls doch noch "Tropfen" auf der Brille zu finden sind. Jedenfalls war die Toilette dort vorbildlich sauber und ich hätte keinen Anlass gehabt, mich dort zu ekeln.

Wieder am Auto habe ich dann endlich meine Gummi-Schlappen gegen Wanderstiefel getauscht und wir machten uns vom Parkplatz aus auf den Weg zur Ruine Sausenburg.
Unsere Runde, Karte von Komoot


Dazu ging es über breite Waldwege hinab in ein Tal. Unterwegs hatten wir durch die Bäume hindurch schon den ersten tollen Blick zu unserem Ziel, der Sausenburg. Und auch Pilze ließen sich blicken.


Ruine Sausenburg
Irgendwann haben wir dann unseren eigentlichen Abzweig verpasst. Entweder war das Schild und der Weg total zugewuchert oder wir waren blind. Jedenfalls kamen wir unten an einer Straße heraus und kein Wanderzeichen weit und breit. Blöd! Da wir ja die Burgruine schon gesehen hatten und ungefähr wussten, wo sie stand, haben wir uns grob in ihre Richtung begeben und sind ein Stückchen die Straße hinab gelaufen. Es kam kein einziges Auto, von daher war es nicht so schlimm.

Dann bogen wir über einen asphaltierten Weg links hinab zum Wald ab und plötzlich war unsere gelbe Raute wieder da :-) Von unten haben wir den schmalen Pfad gesehen, den wir wohl hätten hier hinab kommen müssen. Von oben ist uns das Pfädchen gar nicht aufgefallen. Egal, wir hatten ja trotzdem den richtigen Weg wieder gefunden.
Wieder im Wald folgten wir der gelben Raute stetig hinauf. Der Aufstieg war vergleichbar anstrengend wie der vom letzten Mittwoch zur Ruine Neuenfels bei Badenweiler.

Kurz vor Vogelbach ging es wieder ein Stückchen über Asphalt hinauf, bevor wir die letzten 800 m zur Burg wieder in den Wald traten. Von hier hatten wir schon wieder den ersten Blick zurück zum Schloss Bürgeln.

Schloss Bürgeln

Auf dem Waldweg zur Sausenburg haben wir wieder Pilze gefunden. Erst ging es bequem und relativ gerade über einen breiten Weg. Und dann die letzten 100 m sehr steil hinauf zur Burg.

Die letzte Steigung konnten wir dankenswerterweise über eine Treppe erklimmen :-)
Völlig platt haben wir uns erstmal auf einer schattigen Bank niedergelassen und das Ganze auf uns wirken lassen. Eine richtig schöne alte Burgruine. Weil auf dem Bergfried gerade viel los war, haben wir erstmal Pause gemacht und die mitgebrachten Brötchen gefuttert.

Die Burgruine ist eng mit der Geschichte des Schloss Bürgeln verknüpft. Denn als die Herren von Kaltenbach ins Kloster St. Blasien eintraten und denen ihren Besitzt überschrieben, bekam St. Blasien auch den Sausenberg. 1232 erwarben die Markgrafen von Hachberg, die bereits die Vogtei über die Propsteien Bürgeln und Sitzenkirch innehatten, die Herrschaft Sausenberg vom Kloster St. Blasien, errichteten die Burg zur Sicherung des Gebiets und wohnten ab 1246 auch in der Sausenburg. Für uns besonders interessant, dass die Burg nach Grundrissen der Zähringer Burg (ganz in der Nähe von da wo wir wohnen) erbaut wurde :-D

Die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg waren durch Ehe mit denen von Rötteln verbunden. Die Burg Rötteln liegt bei Lörrach - die haben wir vor Jahren auch schonmal besichtigt ;-) Durch die Erbteilungen entstand so das heutige Markgräflerland.

Im Bauernkrieg übernahmen Freischärler die Burg, zerstörten diese aber nicht. Die Zerstörung erfolgte im Holländischen Krieg - wie könnte es auch anders sein - durch die französischen Nachbarn ;-) Die Franzosen zerstörten gleichzeitig auch Burg Baden in Badenweiler - wo wir ja letzte Woche erst waren - und die Burg Rötteln.
Aussicht vom Bergfried
Nachdem die ganzen Leute gegangen und wir satt waren, haben wir dann den Bergfried erklommen. Schatz hat es nur knapp nach oben geschafft - die letzten zwei Treppen gingen dann nicht mehr. Ich war ganz oben und die Sicht war super!
Blick vom Bergfried zum Schloss Bürgeln

Schloss Bürgeln
Wir haben das Schloss Bürgeln gesehen und den Hochblauen, auf dessen Ausläufer sich ja die Sausenburg befindet.
Blick zum Hochblauen

Hochblauen


Auch der Blick über und in den Burghof war toll. Leider war das Buschwerk so üppig, dass wir die Mauerreste etwas unterhalb nicht mehr wirklich sehen konnten.
Blick auf Sitzenkirch
Nachdem wir sowohl Aussicht als auch Sonne genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg nach Sitzenkirch.
Wendeltreppe im Bergfried
Dazu ging es von der Burg ein Stückchen über den Westweg (rote Raute) bis zur Langenebene Hütte.
Langenebene Hütte
An der Hütte dann scharf rechts auf einen unmarkierten Waldweg, der uns direkt nach Sitzenkirch brachte.
Das Dörfchen Sitzenkirch haben wir durchquert und fanden unten an der Straße dann auch wieder die gelbe Raute samt Wegweisern, die uns den Weg zurück zum Schloss Bürgeln wiesen.
Wir kamen an der Klosterkirche in Sitzenkirch vorbei. Das benediktinische Frauenkloster wurde ebenfalls von St. Blasien errichtet (erkennt ihr den roten Faden?!), nachdem die Herren von Kaltenbach ihren Besitz verschenkt hatten. Betreut wurde das Kloster von der Probstei Bürgeln (heute Schloss Bürgeln). Das ursprüngliche Kloster wurde Opfer einer Fehde, wobei ein Brand das Kloster bis auf die Grundmauern zerstörte. Die jetzige Kirche entstand 1290. Im Bauernkrieg 1525 wurde der ganze Ort und das Kloster verwüstet. Nur die Kirche blieb verschont und die Nonnen flüchteten nach Basel und kamen nie zurück.
Klosterkirche St. Hilarius von Sitzenkirch
Unser Weg führte hinter der Kirche zwischen Obstbäumen hinauf. Steil hinauf! Der Weg zurück hinauf zum Schloss Bürgeln war noch anstrengender als der hinauf zur Sausenburg. Daher mussten wir auf den lausigen 2,5 km noch zweimal eine kurze Verschaufpause einlegen.


Blick auf Sitzenkirch
Blick auf Basel
Bei der ersten kurzen Pause hatten wir von der Bank einen tollen Blick über Sitzenkirch und weiter bis nach Basel :-) Auf dem Weg flogen unzählige Marienkäfer herum und versuchten ständig, auf einem zu landen.

Und auch Pilze gabe es wieder zu sehen. Der eine Haufen sah aus wie Pfifferlinge. Da wir aber keine Ahnung haben und meine liebe Freundin KK (sie kennt sich etwas aus!) sich im Nachhinein auch nicht sicher war, ob das WIRKLICH Pfifferlinge waren, sind wir einmal mehr froh, dass wir Pilze nur auf Fotos sammeln :-D
Pfifferlinge?
An einem Brunnen nicht weit vom Schloss Bürgeln machten wir dann nochmal kurz Verschnaufpause. Und dann hieß es Endspurt zurück zum Auto.


Wir liefen nochmal unterhalb von Schloss Bürgeln vorbei und kamen an dem Zugangsweg zum Schloss heraus, den wir schon am Anfang einmal hochgestiegen waren, um an der Führung teilzunehmen.
unterhalb von Schloss Bürgeln

Weg vom Schloss zum Parkplatz
Also liefen wir die Straße schon zum zweiten Mal an diesem Tag hinab und gelangten so zurück zum Parkplatz und zum Auto, wo ich meine Füße aus den Stiefeln und Socken schälte, um meine Gummilatschen wieder anzuziehen :-)
Amphicar auf dem Parkplatz
Der krönende Abschluss war ein Oldtimer auf dem Parkplatz - ein Amphicar aus den 60er Jahren :-) Sowas hab ich zum ersten und bisher einzigen Mal im Technikmuseum in Sinsheim gesehen. Dieses hier sah taufrisch aus, als wäre es gerade vom Band gelaufen :-D

Für die knapp 10 km Rundwanderung haben wir reichliche 2,5 Stunden gebraucht. Und wir waren froh, dass wir die Schlossführung vorab gemacht hatten. Denn so kaputt und verschwitzt wie wir waren, hätten wir keine Lust mehr auf eine 60-minütige Schlossführung gehabt. Mal ganz abgesehen davon, dass wir die letzte Führung um 16 Uhr eh um fast 90 Minuten verpasst hätten :-D

4 Kommentare:

  1. Da wart ihr aber fleißig . Holla die Waldfee. Ich bin auch immer erstaunt wie verschieden die Führungen gemacht werden . Von richtig toll bis absolute Katastrophe war schon alles dabei. Am meisten liebe ich es wenn aus dem Nähkästchen geplaudert wird :) Wenn man Dinge erfährt die nirgends zu lesen sind :)) Und der Eintrittspreis ist völlig OK. Die Bilder von der Wanderung danach gefallen mir auch sehr . Wusste gar nicht das ihr so nah der Schweizer Grenze wohnt. Ich denke da möchte ich auch einmal hin :)) danke für´s berichten . ich habe es gerne gelesen .
    LG heidi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, in gut 90 Minuten sind wir in der Schweiz. Für Tagesausflüge waren wir dort schon öfters - aber nie über Nacht - es ist einfach zu teuer!

      Im Schloss Bürgeln war das bereits unsere zweite Führung. Und bisher waren sie immer toll. Ich glaube, das liegt daran, dass die Schlossführer alle ehrenamtlich arbeiten und dadurch mit Herzblut bei der Sache sind :-) Die furchtbarste Führung meines Lebens hatte ich tatsächlich im Schloss Neuschwanstein. Sehr monoton und öde und eine Abfertigung wie am Fließband :-(

      Löschen
  2. Das Schloss ist von innen und außen echt eine Wucht, und sogar mit Ausblick! Sehr erfreulich, dass die Führung klasse war, ich hatte allerdings auch schon mal eine schreckliche ehrenamtliche Führung (durch Ottweiler samt Turm...puh...ich bin tatsächlich weggelaufen) Ich muss gerade lachen, obwohl es eigentlich ja nicht zum Lachen ist, aber das Zerstören von Kulturgut in den Nachbarländern war in früheren Jahrhunderten offenbar ein französisches Hobby...haben wir ja hier auch zuhauf, solche Fälle. Nun ja, wir dürfen ja in Anbetracht des 20. Jhd. nix sagen, nicht wahr...aber das ist ein anderes Thema. Odol hat ein Schloss gerettet - wie witzig! Das wäre auch mal ne schöne Quizfrage. Stehpinkelnde Frauen? Sachen gibt's...und dann weggehen ohne hinter sich sauber zu machen..ich staune manchmal auch über unsere 4 Bürotoiletten, da fragt man sich auch öfter mal: wer von den Kolleginnen macht um Himmels willen sowas??? Kontrastprogramm zum wunderschönen Schloss dann das Eintauchen in die Natur - alles immer noch schön grün und sanfte Landschaft, herrlich, und auch noch eine Burgruine als Sahnehäubchen, die Wanderung war ja topp!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bei der Führung hätten wir nicht weglaufen können. Die Tür war ja verschlossen, damit außerhalb der Führung niemand rein kommt. Wir hätten also die ganze Zeit im Foyer warten müssen. Aber zum Glück war es ja eine tolle Führung :-D

      Damals waren die Burgen ja noch kein Kulturgut. Für die Einheimischen waren sie Festung, Schutz und Heim und für die Angreifer einfach nur ein Ärgernis ;-) Und stimmt, unsere Vorfahren haben im Laufe der Geschichte auch mehr kaputt gemacht, als uns lieb sein kann. Kriege sind einfach schrecklich - egal in welchem Jahrhundert.

      Die haben bestimmt noch mehr produziert als nur das Mundwasser. Aber ja, Odol hat ein kleines Schloss gerettet :-D

      Ich hab es einmal gewagt einen Herrn vom Paketdienst auf unsere Bürotoilette gehen zu lassen. Er war der einzige der dort drin war und als er heraus kam, sah der kleine Raum aus wie eine Rastplatztoilette auf der seit Tagen nicht gewischt wurde (samt Toilettenpapierfähnchen auf dem Boden!). Da frag ich mich immer: Benehmen die sich Zuhause auch wie die Schweine?

      Und ja, die Wanderung im Anschluss war wirklich toll. Vor allem, weil wir ja für den Tag den roten Faden von Bürgeln gesponnen hat :-D

      Löschen