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Mittwoch, 19. Oktober 2022

Seelenwanderung - Entschleunigungstour Nr. 16 (Weite erleben - Hoch über dem Elztal)

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Am Tag der deutschen Einheit fuhren wir gegen Mittag mit der S-Bahn nach Elzach. Dort wollten wir eine weitere Wanderung aus dem Buch "Wanderungen für die Seele - in und um Freiburg" machen.
Unser Rundweg, Karte von Komoot
Start war am Bahnhof in Elzach. Mit dem Bahnhofsgebäude im rücken wandten wir uns nach rechts und folgten der Straße ein Stück.
Bahnhof Elzach
Bald hatten wir den Ortsrand und den dort befindlichen Sportplatz erreicht. Da war an diesem Tag nichts los und wir konnten zwei Hornissen bei einem Schäferstündchen beobachten und fanden unter einer Straßenlaterne die fetteste Kreuzspinne, die wir je gesehen hatten! Auf dem Bild kommt sie mal wieder gar nicht so groß raus, wie sie eigentlich war.
Wir überquerten die Straße und nun ging es leicht bergauf. Und immer noch hatten wir Asphalt unter den Schuhen. Das gefiel uns eigentlich gar nicht. Entschädigt wurden wir durch Unmengen von Pilzen.
Hier unten war es immer noch sehr warm und es hatte im September ziemlich viel geregnet. Perfekte Bedingungen für Pilze :-) Während wir die letzten Jahr kaum Pilze zu Gesicht bekommen hatten, wussten wir an diesem Tag gar nicht, wo wir zuerst gucken sollten. Es war echt schade, dass wir uns mit Pilzen nicht so gut auskennen. Aber bevor wir beim Giftnotruf landen, sammeln wir sie lieber nur auf Bildern :-)

Hinter den letzten Höfen (nach ca. 3 km des Weges) wurde dann die asphaltierte Straße endlich zu einem Waldweg.

Der Wald bot zwar keine Ausblicke, aber ein Pilz-Wunderland :-D Es gab überall was zu gucken. Außer der gelben Koralle, dem Schirmpilz und dem Fliegenpilz, hab ich aber keine weiteren Pilze bestimmen können. Ich weiß, das der Schirmpilz essbar ist und auch sehr gut schmecken soll. Aber wir haben ihn dennoch stehen lassen.

Aus dem Wald heraus ging es auf einem Wiesenweg weiter und dieser bot eine richtig tolle Aussicht auf die Landschaft. 


Hier, oberhalb von einem weiteren Schwarzwaldhof und in der Sonne hatten wir auch ungefähr die Hälfte unseres Rundweges erreicht. Daher schnappten wir uns die freie Bank in der Sonne und machten eine kurze Rast. Denn die Bänke im Schatten waren noch immer nass vom nächtlichen Regen.
Pause mit Aussicht

Am Hof vorbei ging es wieder über Asphalt. Zum Glück nicht sehr lange. In der offenen Landschaft saß eine Drossel kurz vor uns auf dem Weg. Sie war so gut getarnt, dass wir sie zuerst für einen großen Stein hielten. Aber Steine bewegen sich nunmal nicht :-D Erst im Zoom der Kamera, kam die Drossel zum Vorschein.

Auf den nächsten Kilometern wechselten sich offene Landschaften und Waldabschnitte ab. Zwischen den Wiesen genossen wir die Sonne - auch wenn wir hier oft wieder Asphalt unter den Schuhsohlen hatten.
In den Waldabschnitten genossen wir die Pilzfülle. Tausende Formen und Farben. Sogar einen, der etwas violett schimmerte, haben wir entdeckt und keine Ahnung, was das für einer war.


Es ging wieder hinab vom Berg und bald erreichten wir wieder die vielbefahrene Straße, die wir überqueren mussten. Anschließend ging es wieder nach Elzach hinein. Da wir noch ein paar Minuten Zeit hatten, bis der nächste Zug abfuhr, haben wir noch einen Schlenker durch den Ort gemacht.
In Elzach

Über eine kleine Holzbrücke ging es über die Elz vom Ortszentrum zu einem großen Parkplatz. Dort hielten wir uns dann an die Beschilderung zum Bahnhof, wo wir noch etwa 10 Minuten auf die S-Bahn zurück nach Hause warten mussten.
Die Elz

Schönes Fachwerkhaus gegenüber dem Bahnhof in Elzach
In knapp 3 Stunden haben wir gute 13 km zurückgelegt. Die Tour hatte einen recht hohen Asphaltanteil, das fanden wir nicht ganz so gut. Aber die Waldabschnitte machten das - besonders durch die Flut an Pilzen - mehr als wett :-) Alles in allem also eine gelungene Runde.

Dienstag, 3. Mai 2022

Seelenwanderung - Verwöhntour Nr. 12 (Von Hof zu Hof in Geiersnest)

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Nachdem wir in unserem Osterurlaub an einem Tag 18 km und am nächsten Tag nochmal 16 km gewandert waren, haben wir dann doch ein paar Tage Pause gebraucht :-D Die dritte und letzte Wanderung in unserem Urlaub machten wir am Ostersonntag (17. April 2022).
Unser Rundweg, Karte von Komoot - inkl. Signalverlust vom GPS
Dazu ging es mit dem Auto ins Hexental und dann über St. Ulrich hinauf nach Geiersnest. Fahrzeit insgesamt ca. 30 Minuten. Unser Vehikel parkten wir am Wanderparkplatz Gerstenhalm, wo noch unerwartet viele Stellplätze frei waren. An einem so herrlichen Feiertag hatten wir mit mehr Andrang gerechnet.
Wanderparkplatz Gerstenhalm und Blick zum Schauinsland
Wir stiegen aus dem Auto aus und waren noch keinen Schritt gewandert, da wurden wir schon mit einer bombastischen Aussicht belohnt. Wenn das auf der Tour so weiter ginge, hätten wir wieder einiges zu gucken :-D
Blick vom Wanderparkplatz ins Rheintal

Oben: Rosskopf (links) und Kandel (rechts)/Unten: Hochblauen
Die Wanderung führte uns oberhalb vom Parkplatz über einen breiten Weg in den Wald hinein. Es ging nur leicht bergauf - aber ich merkte es immer noch ganz leicht in den Beinen. Naja, wir hatten die 3 Tage dazwischen ja auch nicht völlig untätig nur rumgehangen ;-)
Blick hinab auf den Wanderparkplatz

Irgendwann hatten wir dann die Kuppe des bewaldeten Hügels erreicht und es ging auf ebenen Wegen ein Stückchen weiter und wieder aus dem Wald hinaus. Nach rechts hin öffnete sich der Blick über eine Weide und vor uns lag Freiburg.
Aussicht auf Freiburg

Blick über Horben hinweg zum Rosskopf
An einer anderen Stelle konnten wir über den Ort Horben hinweg bis zum Rosskopf mit seinen 4 Windrädern schauen. Den Berg sehen wir (von der anderen Seite) jeden Tag aus dem Küchenfenster :-)
Wegezeichen, Wanderweg, Blick zurück zum Gipfelkreuz und Blick hinab zum Paulihof
Die vielen anderen Leute, die hier oben zu Beginn noch unterwegs waren, verliefen sich schnell. Die meisten blieben oben auf der Kuppe an einem kleinen Gipfelkreuz mit Bänken hängen. Je weiter wir uns vom Parkplatz entfernten, desto ruhiger wurde es. Bereits nach etwa 1,5 km hatten wir den Weg für uns alleine :-) Es ging nun wieder gut bergab. Ein Wechsel aus Kies- und Wiesenwegen machte das Gehen angenehm.
 
Der erste Hof den wir erreichten, war der Paulihof. Einfach nur ein Hof. Nichts besonderes. Wir passierten das große Gelände auf einem asphaltierten Sträßchen. Über uns auf der Weide grasten ein paar Ziegen im Schatten eines Baumes.
Kurze Zeit später kamen wir wieder in ein kleines Waldstück. Wir folgten dem Wanderweg weiter abwärts und hatten auf halber Höhe plötzlich wieder Wiesen und Weitblick, bevor es erneut in einen kleinen Wald ging.

Auf dem Weg zum Schweighof
Von hier bis zum Schweighof verlor meine Wander App das GPS Signal und zog einfach eine gerade Linie. Irgendwie ist sowas echt nervig. Ich sehe gerne, wo ich her gelaufen bin ;-)
Am Schweighof
Wir erreichten den Schweighof, der auch Gastronomie zu bieten hat. Es war um diese Uhrzeit nicht so viel los, dennoch kehrten wir nicht ein.

Blick zurück zum Schweighof
Wir wanderten stattdessen am Schweighof vorbei...und bogen an der nächsten Gabelung prompt falsch ab! Zum Glück merkten wir es schnell. Immerhin bekamen wir so nochmal einen schönen Blick zurück zum Schweighof geboten :-) War der ungewollte Abstecher zumindest nicht ganz umsonst.
Blick hinab zum Heinehof (ca. Bildmitte)
Weiter ging es hinab mal durch Wald mal durch offene Weideflächen. Immer wieder boten sich herrliche Ausblicke.
Fast am Heinehof

Oberhalb vom Heinehof machten wir unsere Rast. Auf einer Bank unter einem blühenden und summenden Obstbaum mit Blick auf den Kuhstall. Es war richtig toll :-)
Aussicht während der Rast oberhalb vom Heinehof
Der Heinehof hat ebenfalls Gastronomie zu bieten. Hier war deutlich mehr los als am Schweighof. Aber auch hier kehrten wir nicht ein. Nagut, ich war dort ja auch schonmal. Vor ein paar Jahren - vor Corona - hatten wir dort mal die Weihnachtsfeier vom Geschäft ;-)
Heinehof-Kapelle
Der Heinehof war die tiefste Stelle unserer Rundwanderung. Ab hier ging es nun quasi nur noch bergauf bis zum Auto zurück. Mir kamen leise Zweifel an meiner Intelligenz, denn inzwischen machten sich die noch immer etwas steifen Muskeln wieder bemerkbar.
Blick zurück zum Heinehof u. Wegekreuz oben an der Straße
Aber es nützt ja alles nichts. Irgendwie muss man ja zurück zum Auto kommen. Also, langsam bergauf. An der Straße eine Bushaltestelle. Ich begann schon, so komische Gedanken zu bekommen, dass man ja auch sicher mit dem Bus zurück.... Aber nein! Hier fährt nur der Schulbus und es waren ja Osterferien. Also, über den schmalen Trampelpfad auf der anderen Straßenseite weiter bergauf.
Blick auf St. Ulrich & Geiersnest
Hölle, war das steil! Am Ende waren es nur 400 m, aber die gingen gefühlt fast senkrecht nach oben. Vorteil: Man schafft in sehr kurzer Zeit ordentlich Höhenmeter :-) Nachteil: Ich breche fast zusammen. Das hatten wir doch vor ein paar Tagen erst... Immerhin belohnte einen auf etwa halber Strecke des Trampelpfades die tolle Aussicht hinab auf St. Ulrich - inkl. einer kleinen Bank zum kurz verschnaufen.
Blick zurück auf den Trampelpfad und Blume am Wegesrand
Das obere Ende des Trampelpfades mündete in eine hölzerne Treppe, die oben zwischen zwei Häusern heraus kam. Ab hier wurde der Weg dann nur noch normal steil und nicht mehr ganz so anstrengend. Aber es ging erst über Asphalt und dann über einen breiten Waldweg immer noch weiter hinauf.

Wegekreuz auf dem Weg zum Berglusthaus u. Blick ins Rheintal
Der Waldweg führte uns Richtung Berglusthaus. Vorher fanden wir allerdings nochmal ein Wegekreuz am Waldrand. Inklusive Bank und herrlicher Aussicht. Hier haben wir nochmal kurz pausiert, bevor wir weiter den Berg hinauf schnauften.
Fast am Berglusthaus
Und dann erreichten wir endlich das Berglusthaus. Hier hatten wir den schlimmsten und anstrengendsten Teil des 2 km langen Aufstiegs geschafft. Hallelujah! :-D
Wanderheim Berglusthaus

Vom Berglusthaus ging es auch nochmal leicht bergauf. Aber wirklich nur sehr leicht. Die Anstrengung des bisherhigen Aufstiegs war schnell vergessen, wo wir doch mit so vielen wunderschönen Weitsichten belohnt wurden. In dieser Gegend waren wir zum ersten Mal wandern und die Aussichten haben uns fast die Sprache verschlagen.
Wir wanderten gemütlich weiter bis kurz vor den Lehhof. Vorher bogen wir allerdings schon links ab. Kurz und steil ging es quer über eine Wiese. Oben dann wieder ein ebener Wiesenweg mit herrlichen Aussichten. Wir hätten auch ohne diese letzte kurze Steigung unten herum weiter wandern können. Aber nachdem wir die riesige, lärmende Horde dort gesehen hatten, die auch in unsere Richtung wollte (Rentner und Familien), sind wir dann doch lieber den letzten Hügel hochgelatscht :-D
Blick ins Rheintal bis zu den Vogesenm, unten das Berglusthaus
Den Weg da oben hatten wir dann tatsächlich für uns alleine. Und wenn uns die fantastischen Aussichten nicht immer wieder zum stehen bleiben animiert hätten, wären wir auch vor der lärmenden Horde am Auto angekommen. So kamen wir fast gleichzeitig mit denen an. Dafür hatten wir aber sicherlich den besseren Ausblick :-)
Eckhof unterhalb vom Wanderparkplatz
Unterhalb des Parkplatzes liegt der erste oder letzte (wie man es nimmt) Hof auf der Tour. Der Eckhof hatte allerdings geschlossen, wesegen wir die Hofeisdiele und den Hofladen nicht besuchen konnten.

Also, Rucksäcke im Auto verstauen, noch einmal diesen super Ausblick vom Parkplatz aus genießen und dann wieder ab nach Hause.

Dieser Rundweg hatte nur 7,5 km, wir waren 3 Stunden unterwegs und hatten eine reine Gehzeit von 1,75 Stunden (obwohl ich das erste Stück bergauf wieder nur im Schneckentempo voran kam) :-)