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Sonntag, 17. Juni 2018

Der Schwarzwaldbahn Erlebnispfad in Triberg

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Gestern konnten wir mal wieder eine Position von unserem diesjährigen Wanderwunschzettel streichen. Und zwar den Schwarzwaldbahn Erlebnispfad.
Schwarzwaldbahn Erlebnispfad (komplett) - Karte von Komoot
Dafür mussten wir schon um 6 Uhr aufstehen. Denn wir wollten zeitig in Triberg sein. Dort gibt es nur ein paar wenige kostenfreie Parkplätze direkt am Bahnhof - wo der Weg beginnt. Ein paar neue, extra für die Wanderer des Erlebnispfads angelegte, Parkplätze sind kostenpflichtig und ein großes, ebenfalls kostenpflichtiges, Parkhaus besteht neuerdings direkt im Ort - weit ab vom eigentlichen Wanderweg. Dahin wollten wir keines Falls ausweichen müssen.
Die Fahrt von Freiburg nach Triberg dauert knapp eine Stunde mit dem Auto. Vor vier Jahren, als wir den Weg erstmalig wanderten, reisten wir - passend zum Weg - mit der Schwarzwaldbahn an :-) Mit dem Zug ist die Fahrzeit ca. 45 Minuten länger, kann aber mit dem BW Ticket günstig angetreten werden. Allerdings fährt der Zug nur jede Stunde und wenn er einem vor der Nase wegfährt, dann hängt man eine Stunde in Triberg am Bahnhof rum. Dieser ist etwas außerhalb vom Ort und es gibt dort nicht wirklich viel, womit man sich gescheit die Zeit vertreiben könnte. Daher beschlossen wir, dieses Mal mit dem Auto zu fahren.
Parkplatz am Bahnhof
Um kurz  nach 9 Uhr erreichten wir den Bahnhof von Triberg und bekamen noch ein schattiges Plätzchen direkt gegenüber vom Bahnhof, auf dem kostenfreien Parkplatz :-)
Triberger Bahnhof
Der Triberger Bahnhof ist der Startpunkt des Schwarzwaldbahn Erlebnispfads und gleichzeitig auch die erste Station von insgesamt 16.
Dampflok auf dem Bahnhofsplatz
Direkt auf dem Bahnhofsplatz steht eine historische Dampflok. Die zieht einen als Blickfang natürlich magisch an, daher waren wir dort zuerst :-) Leider darf man nicht hinaufsteigen. Ich hätte sie ja zu gerne auch mal von innen gesehen.

Kreuzspinne an der Dampflok
Im Bahnhofsgebäude gibt es eine kleine Dauerausstellung zur Schwarzwaldbahn (mit Kino). Der Erlebnispfad besteht aus 2 Wegen. Dem Unteren und dem Oberen Erlebnispfad mit je ca. 6 km Länge. Da wir aber vor hatten, beide Wege als eine große Runde zu laufen, haben wir uns das Kino gespart.

Eingang zur Ausstellung im Bahnhof
Die Schwarzwaldbahn zählt zu den schönsten und technisch interessantesten Bahnstrecken in Deutschland. Sie verbindet Karlsruhe und Konstanz/Kreuzlingen auf einer 250 km langen Strecke. Dabei gilt der Abschnitt Hornberg-Triberg-St. Georgen als äußerst reizvoll.
Die Enstehung dieses Streckenabschnitts gilt heute noch als Meisterleistung der Ingenieurskunst. Die vielen Kurven und Tunnel wurden vom badischen Ingenieur Robert Gerwig (1820 - 1885) geschaffen, der die Schwarzwaldbahn 1873 vollendete.
Mit einem Höhenunterschied von rund 670 m und einer maximalen Steigung von 20 Promille ist die Bahn mit 38 Tunneln eine der tunnelreichsten und brückenärmsten Gebirgsbahnen Europas.
Der bis dahin einzigartige Gedanke von Robert Gerwig war dabei, diesen Höhenunterschied mittels zwei Kehrschleifen zu überwinden. Dadurch ist die Schwarzwaldbahn eine der bekanntesten und Vorbild vieler anderer Gebirgsbahnen der Welt geworden, so z. B. der Gotthard-Strecke in der Schweiz.
Direkt hinter dem Bahnhofsgebäude ist dann der Einstieg in den eigentlichen Pfad. Dort beginnt der Obere Erlebnisweg, der eher alpinen Charakter hat.




Triberger Bahnhof
Man hat das Bahnhofsgelände noch nicht ganz verlassen, da taucht schon die erste "Randgeschichte" auf. Diese Tafeln, die man zwischen den 16 Stationen findet, informieren einen über weitere Besonderheiten der Gegend und Geschichte der Schwarzwaldbahn.


Und dann geht es wirklich los. Über den schmalen Franz-Göttler-Weg geht es gut 1,6 km bis zur Station 2. Roter und gelber Fingerhut säumen den Weg.
Fingerhut
 


Auf dem Weg dann diese lustige Figur. Mit Hut, Perücke und Lederhose begrüßt einen dieser hölzerne Wandersmann am Wegesrand.
Hölzerner Wandersmann
Auch wilde Erdbeeren und Heidelbeeren finden wir entlang des Weges. Wir hätten statt zu wandern auch kiloweise Beeren ernten können :-)
Heidelbeeren und Walderdbeeren
Dann kamen wir zur Abzweigung von Station 2 und 3. Zur Station 2 geht es auf dem oberen Weg geradeaus weiter. Später kommen wir zu diesem Punkt zurück und gehen den unteren Weg zur Station 3 hinab.
Abzweig Station 2 und 3
 
Der Weg zur Station 2 wird immer schmaler und führt vorbei an einem Brunnen, einem ziemlich versteckten Wasserfall und dann eine Treppe hinauf.


 Dann sind wir bei Station 2 - quasi direkt neben der Bahnstrecke und blicken in einen der vielen dunklen Tunnel.
Blick von Station 2
 

Auf dem Platz dann eine alte Lore und eine gemütliche Sitzgelegenheit. Die alte Lore ist ein Original und wurde damals zum Bau des Tunnels verwendet. Dieses authentische Material findet sich entlang der gesamten Strecke und macht das Erlebnis daher besonders lebendig.
Station 2
 

Den Zug haben wir leider verpasst. Daher machen wir uns auf dem gleichen Weg zurück, wieder zum Abzweig nach Station 3.


Genau in der Mitte von Station 2 und 3 kommen wir an der Straße heraus, über die wir vorher mit dem Auto Triberg erreichten.
Dort findet sich die größte Kuckucksuhr der Welt. Als wir auf dem Weg nach Station 2 waren, hörten wir sie 10 Uhr läuten. Da wir keine Lust haben, 40 Minuten auf den nächsten Kuckuck zu warten, wandern wir weiter.
Hinter der Kuckucksuhr beginnt dann auch gleich der anstrengendste Teil des ganzen Weges: Der 700 m lange Serpentinenpfad durch den Heidelbeerwald. Ich konnte mich erinnern, wie ich mich vor fast genau vier Jahren dort hinauf gequält hatte. Gestern war es zwar immer noch anstrengend, aber bei weitem nicht so eine Quälerei wie vor 4 Jahren. Obwohl ich mittlerweile wieder 20 kg mehr wiege, scheine ich fitter zu sein als damals, wo ich leichter war :-D
Eingang zum Serpentinenweg
Serpentinen im Heidelbeerwald
 
Und im oberen Teil des Serpentinenwegs wird dann auch klar, wieso sich das Ganze Heidelbeerwald nennt. Links und rechts des schmalen Pfades Heidelbeersträucher so weit das Auge reicht!
Heidelbeeren am Wegesrand
Fast oben
Oben angekommen sind wir auch schon bei Station 3. Wieder mit authentischem Bahnmaterial. Drei verschiedene Sorten Schwellen sind aufgetürmt - Holz, Stahl und Beton - und der ganze Platz ist mit dem Schotter, der das Gleisbett bildet, aufgeschüttet.
Station 3


Auf einer Sitzgelegenheit machen wir kurz Rast, um uns von dem beschwerlichen Aufstieg zu erholen und etwas zu trinken. Wir haben einen schönen Blick hinab auf die Gleise. Aber kein Zug weit und breit. Daher setzen wir den Weg fort.
Blick von Station 3
 Ab jetzt werden wie Wege etwas breiter und es gibt vorerst kaum noch nennenswerte Steigungen.
Keine 500 m weiter erreichen wir dann die Station 4, die Aussichtsplattform mit dem Vierbahnenblick. Oberhalb von der Plattform finden wir einen "Wartesaal" :-D

Station 4
Aussicht von Station 4
Die Aussicht von der Plattform ist super. Man sieht tatsächlich 4 mal die Gleise und kann hinabblicken zur Kuckucksuhr wo wir vor ein paar Minuten noch waren.
Außerdem sahen wir hier zum ersten Mal die Schwarzwaldbahn vorbeirauschen :-)
Vorbei an einem rechtwinklig auf einem Felsen gewachsenen Baum setzen wir den Weg fort. Und zwar im Schneckentempo, um zwei lauthals traschende Wandersfrauen los zu werden ;-)
Die Station 5 erreichen wir nach kurzer Zeit. Dort geht es unter den Gleisen hindurch. Man muss sich ziemlich ducken, denn der Tunnel ist niedrig.
Station 5 (unten)
An jeder Station finden wir den aktuellen Zugfahrplan, damit man weiß, wann ein Zug vorbei rauscht.

Hinter der Unterführung geht es wieder hinauf und wir finden uns direkt vor einem weiteren Tunnel wieder.

Station 5 (oben)
Zur Station 6 geht es nun wieder leicht bergauf. Aber im schattigen Wald lässt es sich super aushalten. Außerdem waren es ja generall nur 20 Grad in Triberg - bestes Wanderwetter :-)
Der Weg ist super ausgeschildert. Man kann sich eigentlich gar nicht verlaufen. Trotzdem sind wir später einmal falsch abgebogen (mangelhafte Mäharbeiten waren schuld!).
Wegweiser vom Erlebnispfad
Dann sind wir an Station 6, dem Oberen Dreibahnenblick. Wieso der Dreibahnenblick heißt wissen wir nicht, denn man konnte auch hier den Zug viermal vorbeifahren sehen :-)
Station 6
Auf der Plattform ist der Streckenverlauf der Schwarzwaldbahn eingelassen. Außerdem gibt es dort eine schöne Bank im Schatten eines Baumes. Dort haben wir dann unsere erste größere Pause eingelgt.

Blick von Station 6
Von der Plattform aus sieht man hinüber zu den Stationen 3 und 4 und auch nochmal hinab zur weltgrößten Kuckucksuhr.
Blick von Station 6 zurück zu Stationen 3 und 4
 
 Aussicht von Station 6

Blick zur Kuckucksuhr von Station 6
 

Und dank unserer eingelgten Rast konnten wir dann hier auch nochmal die Schwarzwaldbahn vorbeifahren sehen :-D
Schwarzwaldbahn von Station 6
Auf dem Weg zur Station 7 entdeckten wir oben am Hang einen großen Felsüberhang. Der war uns vor vier Jahren überhaupt nicht aufgefallen, daher waren wir doch etwas erstaunt. Eigentlich ist er nämlich nicht zu übersehen! Jedenfalls machten wir dorthinauf dann noch einen kleinen Abstecher, der sich wirklich lohnte. Später fanden wir dann heraus, dass sich der Felsüberhang "Räuberhöhle" nennt :-)
Räuberhöhle
 

 Vom Wald kommen wir zu einer großen Wiese und folgen dem Wiesenweg hinab zur Station 7.


Blick auf Triberg
Von dort hat man einen herrlichen Blick auf Triberg. Und es gäbe auch nochmal eine gemütliche Sitzgelegenheit, die wir aber links liegen lassen und unseren Weg fortsetzen.
Die ersten Pilze konnten wir unterwegs auch schon entdecken. Die lustigen Weißen mit den Dornen drauf oder etwas, das aussah wie ein Steinpilz.

Über eine asphaltierte Straße geht nun der Verbindungsweg zum Unteren Erlebnispfad. Daher lassen wir die Station 8 aus und gehen direkt weiter zur Station 9.


Station 9
 
 An Station 9 finden wir einen "Liegewagen" auf dem es sich aber auch bequem sitzen lässt ;-)
 Und dann geht der Weg weiter, links hinauf, zurück in den Wald.
links geht's weiter
Unterhalb von Station 10 dann ein kleines Highlight der Tour. Die Outdoor-Bar. Jedes Getränk 1 EUR. Es gibt Wasser, Apfelschorle, Bier und selbstgemachte Obst-Schnäpsle :-D Apfelschorle und Co. sind in einem Brunnen kaltgestellt. Wie schon vor 4 Jahren gönnen wir uns eine brunnenkühle Apfelschorle und tragen uns nochmal in das (inzwischen neue) Wanderbuch ein :-)
 Während wir noch an unserer Apfelschorle nuckeln, rauscht die Schwarzwaldbahn über uns vorbei.


Station 10
Station 10 befindet sich genau zwischen zwei Tunneln und erzählt von den Hofgeschichten des Pfriemen-Häusle (dessen Bewohner auch netterweise die Getränke bereitstellen).


Unter den Bahngleisen geht es hindurch. Und hier sind wir dann das einzige Mal vom Weg abgekommen. Vor vier Jahren ist uns das nicht passiert. Wir vermuten, es lag an den "mangelhaften" Mäharbeiten. Denn vor uns war ein breiter Weg in das hohe Gras gemäht und führte direkt auf den Hof zu. Der eigentliche Wanderweg geht aber kurz nach der Unterführung links hinauf, über einen schmalen Pfad. Da der Zugang zum Pfad aber nicht gemäht war, haben wir quasi die "Einfahrt" verpasst.
Also ging es über den Hof zurück auf die Straße. Kein wirklicher Umweg, da wir quasi parallel zum eigentlichen Wanderweg unterwegs waren und nur etwas 20 m höher wieder auf den Wanderweg stießen.
ganz oben, über dem Tunnel ist Station 11
 Wieder ein Stück über eine asphaltierte Straße zur Station 11, die genau über dem Tunnel liegt.


bei Station 11
Gegenüber der Station 11 fanden wir schöne geschnitzte Figuren vor. Und von der Station 11 direkt hat man einen tollen Blick über die Gleise und die herrliche Landschaft.
Station 11
 
Hinter den Holzfiguren setzen wir den Weg fort. Dort ist jede Menge Brennholz gestapelt und ein Schild verkündet nichts gutes für Diebe.
Wir kommen an einer Bank vorbei, wo jemand sowohl ein Frotteehandtuch als auch einen Schirm vergessen hat. Was es nicht alles gibt :-D Weiter führt uns der Weg zwischen Feldern hindurch.
Hubertusweg
Schon bald kommen wir zurück auf eine asphaltierte Straße. Dieser folgen wir und kommen an Station 12 vorbei. Von hier ist es nur noch ein Kilometer bis zur Station 14. Von dort geht es dann bis zur Station 12 alles wieder retour.


 Ein Stück weiter öffnet sich der Blick hinunter zum nächsten Tunnel. Dort geht es hin.
Ein paar Meter vom Tunnel entfernt findet sich ein schöner Spielplatz mit Grillstelle. Dort finden wir auch die Stationen 13 und 14 - fast direkt nebeneinander.

Am Spielplatz blühen Lupinen und andere blaue Blumen um die Wette. Es ist ein toller Anblick. Und auch Schmetterlinge hatten wir bis hier her unzählige auf dem Weg.

Wir machen uns auf den Weg zurück zum Bahnübergang. Ich will mich gerade auf die Gleise stellen und in den Tunnel hinein fotographieren, als ich die 3 Lichter vom Zug vor mir sehe. Mein Herz macht einen Satz und im gleichen Moment beginnt die Bahnschranke zu klingeln. Nichts wie weg!
der stehende Zug
Wir stehen vor der Schranke und warten auf den Zug. Es dauert ewig, denn der Zug schleicht förmlich heran. Er kriecht über den Bahnübergang und bleibt kurz dahinter gar ganz stehen. Das stört uns nicht. Die Schranken öffnen sich, ich bekomme mein Bild vom Tunnel :-)
Der Zug hatte schon 2 Minuten Verspätung und steht und lustig in der Pampa am Arsch der Welt. Wir gehen den Weg zurück, den wir gekommen sind, hinauf zur Station 12. Wir haben die Station schon fast erreicht, als sich der Zug langsam wieder in Bewegung setzt. Wir sind uns einig: Gut, dass wir gestern mit dem Auto da waren. Wer weiß, wo da bei der Bahn schon wieder der Wurm drin war :-/
Buchäcker an der Pausenbank nahe Station 12
Kurz nach der Station 12 ist eine Bank. Die hatten wir auf dem Hinweg schon gesichtet und beschlossen, dort auf dem Rückweg nochmal ein Päuschen einzulgen. Der Rundweg ist nicht lang, aber das viele auf und ab zehrt doch langsam an den Kräften. Nun gehen wir aber nicht wieder rechts in den Weg, woher wir kamen sondern geradeaus weiter über die Straße, um zur Station 15 zu gelangen.
links geht's im Wald weiter zur Station 15
Nach ein paar Metern zweigt der Weg von der Straße auf einen schmalen Waldpfad ab. Wir steigen ihn hinab und gelangen zur Station 15.

Station 15
Ein Wiesenweg führt uns wieder zur Straße. Und dieser folgen wir nun wieder hinauf bis zur Station 11 und weiter bis zum Hof oberhalb von Station 10.


Blick hinab zur Unterführung
Anstatt wieder links zur Station 10 zu wandern, geht es auch hier geradeaus über die Straße weiter. Von hier oben haben wir einen Blick zur Bahnunterführung nahe der Station 9. Wir haben es fast geschafft. Rechts oberhalb der Straße finden wir dann die Station 16. Eigentlich die letzte Station des Weges.

Station 16
Eigentlich! Denn wir hatten ja, um die zwei Rundwege zu einem zu verknüpfen, die Station 8 ausgelassen. Wir folgen der Straße weiter, kommen unter der Unterführung hindurch, wo sich eine Katze noch Streicheleinheiten abholte. Himmel, hatte die ein flauschiges Fell :-D

Weiter geht es vorbei an der Station 9. Immer der Straße hinab folgend zur Station 8 bzw. zum Bahnhof.

Rosenbusch bei Station 9
 
Die Straße ist im letzten Stück ziemlich steil. Mein Knie fängt an zu zicken. Aber es ist zum Glück nicht sehr weit.

Und dann sind wir wieder unten in Triberg. Es ist Samstagnachmittag. Die Geschäfte haben zum Teil noch geöffnet und es ist recht betriebsam.

Wir überqueren die Nußbacher Straße. Würden wir in die Frejusstraße einbiegen, wären wir in 30 Minuten bei den Triberger Wasserfällen. Aber 30 Minuten hin, mind. 30 Minuten die steilen Wege an den Wasserfällen rauf und runter latschen und dann 30 Minuten wieder zurück? Nee, dafür sind wir inzwischen zu platt. Daher biegen wir eine Straße weiter in die Bahnhofstraße ein. Kurz vor dem Bahnhof dann die Station 8.
Station 8
Dem Erbauer der Schwarzwaldbahn, Robert Gerwig, gewidmet, thront ein Adler vor seinem Konterfei und erinnert an den berühmten Baumeister.
Station 8
Wieder am Bahnhof angekommen ist es bereits 15:30 Uhr. Wir waren 6 Stunden unterwegs! Davon knapp 3 Stunden reine Gehzeit. Die restlichen 3 Stunden gingen für's Verweilen und Tafeln lesen drauf. In der Zeit legten wir knapp 13 km zurück. Der Weg ist wunderbar und daher nur zu empfehlen :-) Natürlich kann man die Wege auch separat laufen. Aber so als Ganzes waren sie wirklich toll.

Am Bahnhof kommt die Triberger "Bimmelbahn" an - der Wasserfall-Express. Wir überlegen kurz, ob wir die 6 EUR pro Person ausgeben, um uns zum Wasserfall kutschieren zu lassen. aber nein. Abfahrt ist erst um 16 Uhr und die letzte Fahrt vom Wasserfall zurück ist um 16:40 Uhr. Da haben wir dann eh keine Zeit mehr, den Wasserfall anzusehen und müssten doch wieder den ganzen Weg zurück laufen. Nein, das schaffen wir nicht mehr. Also ging es zurück zum Auto und eine Stunde später waren wir wieder Zuhause.