Posts mit dem Label Kandel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kandel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 3. Juni 2019

Wanderung vom Kandel nach Denzlingen

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]



Unser Internet und Telefon fallen immer noch alle Nase lang für Stunden aus. Scheinbar hat es am Freitag doch kein Techniker mehr zu uns in die Straße geschafft - hätte mich auch gewundert. So ist es allerdings echt schwer, euch von unserer Wanderung am Feiertag zu berichten. Denn letzten Donnerstag, an Christi Himmelfahrt, hatten wir ja frei und waren unterwegs.
Unsere Wanderung, Karte von Komoot
Wir sind nicht so mordsfrüh aufgestanden und erst um 11:15 Uhr mit der S-Bahn nach Denzlingen und von dort mit dem Bus hinauf auf den Kandel gefahren. Wären wir mal besser schon um 9 Uhr los gefahren! Denn in Glottertal war "Rebhüsli-Irgendwas-Fest". Eine Art Weinwanderung, wie es aussah. Und es war die Hölle los - trotz Sonderbussen. Wir haben es jedenfalls gerade so in den normalen Bus geschafft und hatten für gut 15 Minuten - gefühlt war es deutlich länger - einen herrlichen Stehplatz. Umfallen ging nicht, auch wenn man wollte. Festhalten wollte ich mich trotzdem (sehr kurvige Strecke!). Dank monströsem, geländetauglichen Kinderwagen kam ich fast gar nicht an die Halteschlaufe und jede Kurve, jedes Bremsen und jedes Beschleunigen riss an meinem Schultergelenk - und ich mit der anderen Hand an Schatz' Gürtel. Irgendwann wurde mein Arm taub und in den Fingerspitzen kribbelte es. Nicht gut.

Als wir es dann endlich bis zum Ortsausgang von Glottertal geschafft hatten, stieg mehr als die Hälfte der Leute aus und wir ergatterten Sitzplätze. Ich habe die Schulter ein paar Mal kreisen lassen, irgendwas rutschte wieder dahin wo es hingehörte und danach kam auch wieder Gefühl in Arm und Hand. Die restliche Fahrt hinauf nach St. Peter und weiter zum Kandel waren dann echt gemütlich.
Mit dem Bus am Kandel
Auf dem Kandel angekommen sind wir erstmal die paar hundert Meter zur Gipfelpyramide hinauf gewandert. Dort war noch das Gefühl von Völkerwanderung. Scharen von Familien, Wanderern und Gleitschirmfliegern drängten sich auf den Wegen und Wiesen.


Völkerwanderung zur Gipfelpyramide
Blick Richtung Emmendingen (ganz grob geschätzt)
Beim Blick hinab auf den Parkplatz waren wir froh, dass wir keinen Rundweg laufen wollten und daher mit dem Bus kamen. Ob wir da noch einen Platz gefunden hätten?
Blick zum Kandel-Parkplatz und Startrampe der Gleitschirme
Blick ins Rheintal
Auf der Wiese am Gipfel flatterten unzählige Schwalbenschwänze herum. Diese herrlichen großen Schmetterlinge habe ich bisher nur zweimal gesehen. Einmal am Donnerstag auf dem Kandel und einmal vor etwa einem Jahr in St. Peter. Bergschmetterlinge? Jedenfalls habe ich sie in tieferen Lagen noch nie entdeckt.
Auf der Gipfelpyramide war es uns zu voll. Aber man hat auch vom Weg aus einen atemberaubenden Blick in die Rheinebene.
Blick zum Kaiserstuhl
Blick zum Rosskopf
Blick auf einen Teil Freiburgs
Gipfelpyramide auf dem Kandel
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, entfernten wir uns wieder vom Gipfel. Am Wegesrand unzählige andere Schmetterlinge - und ein Arschloch-Kind, das trotz Verbotsschild auf der geschützten Wiese herumrannte und nach den Schmetterlingen schlug. Die Eltern in der Nähe freuten sich noch, dass der Nachwuchs so schön spielte.
Je weiter wir vom Gipfel weg kamen, desto leerer wurden die Wege. Vorerst. Die erhoffte "Mittagspause" an der Thomashütte hatten wir uns ja schon aus dem Kopf geschlagen, als wir die Menschenmassen oben sahen.


An der Thomashütte angekommen hätten wir dann nur noch in der Hütte ein Plätzchen bekommen. Aber im "Dunkeln" ohne Aussicht ist das ganze ja nicht so toll und daher haben wir nur kurz ein paar Bilder von der herrlichen Aussicht da oben gemacht und sind weiter gewandert.
Ausblick von der Thomashütte mit Rheintal und Kaiserstuhl
Aussicht von der Thomashütte
Blick von der Thomashütte ins Glottertal
Was wir vorab nicht wussten bzw. bedachten, als wir uns im letzten Herbst diesen Weg überlegt hatten, war die Tatsache, dass es ab der Thomashütte ein ganzes Stück über den Zweitälersteig geht. Und der Steig macht seinem Namen gerade im oberen Bereich alle Ehre. Es ging steil hinab, auf sehr schmalen Pfaden, mit dicken Steinen auf dem Weg.
Zweitälersteig unterhalb der Thomashütte
Der Abstieg war schweißtreibend und auch mental sehr anstrengend, weil man jeden Schritt mit bedacht setzen musste, um nur ja nicht zu stolpern oder gar zu stürzen. Das wäre bei den scharfkantigen Steinen echt übel gewesen.

Im Schneckentempo kraxelten wir also den Hang hinab, bis die Wege nur noch Schmal, aber nicht mehr mit Geröll beladen waren. Hier ließ es sich deutlich besser wandern und wir kamen wieder etwas schneller voran.

Kurz vor der Ruine Schwarzenburg haben wir an einem Picknicktisch mitten im Wald dann unsere Rast gemacht. Dort war es herrlich, schattig und deutlich ruhiger als oben am Kandel bzw. der Thomashütte.
Allerdings war auch rund um die Ruine Schwarzenburg deutlich mehr "Publikumsverkehr" als wir das von früheren Touren hier oben gewöhnt waren. Erstaunlich. Die Schwarzenburg hatten wir zuletzt im Herbst besucht, daher war sie am Donnerstag keines unserer Ziele.
Aussicht auf Kastelburg und Waldkirch
Von einem etwas breiteren Waldweg kurz vor dem Abzweig zur Schwarzenburg hatten wir dann einen kurzen Blick auf Waldkirch und die gegenüberliegende Kastelburg. Dann bogen wir Richtung Denzlingen ab.
Kastelburg oberhalb von Waldkirch
Die gesamte Wanderstrecke verlief zu gefühlt 80 % auf sehr schmalen Pfaden. Das hat uns gut gefallen. Wir sahen einige Schmetterlinge am Wegesrand, hörten einen Specht und sahen ein Eichhörnchen über den Weg huschen.



Zwischendurch immer mal wieder kurze Ausblicke zwischen den Bäumen hindurch ins Rheintal.

Holunder war so hoch oben noch nicht ganz so weit wie in Freiburg
Am Luser stand Denzlingen plötzlich nicht mehr auf den Wegweisern. Ein Blick in die Karte verriet, dass wir uns am besten am Suggental orientierten. Und dann, nach 100 m gab es einen neuen Wegweiser, auf dem auch wieder Denzlingen stand :-)

Als wir aus dem Wald heraus kamen, standen wir oberhalb von Glottertal auf dem Weinberg. Moment! Glottertal? Weinberg?! Da war doch dieses Dingsbums-Fest! Seufz...
auf dem Glottertäler Weinberg
Blick auf Glottertal
Zu Anfang hatten wir noch die leise Hoffnung, dass wir vielleicht an den Weinbuden vorbei wandern würden, hörten wir doch das "Rauschen" der Stimmen und die "dicke Backen Musik" nur sehr weit weg. Herrliche Aussicht hat man von dort oben hinab ins Glottertal.
Glottertal
Dann machte der Wanderweg einen Schlenker und dort stand ein Hinweisschild zum Fest. Die Leute wurden mehr. Frauen gackerten wie irre, Männer lallten ein wenig. Einige hatten bereits Probleme mit dem geradeaus laufen. Und dann kamen wir an eine von diesen Weinbuden - und kaum wieder weg. Der Platz da oben auf dem steilen Weinberg ist nun wirklich nicht üppig. Neben dem Weinstand gab es auch noch einen Pavillion und Bänke. Und was nicht sitzen konnte, stand einfach irgendwo, wo Platz war. Da mussten wir nun mitten hindurch.
Heuweiler
Als das geschafft war, hatten wir den Weg wieder fast für uns alleine. Es war, als wären wir durch ein Sieb geflutscht, in dem alle anderen hängen geblieben sind :-D Ein Stückchen ging es nun wieder durch einen Wald hinab und dann erreichten wir den Talgrund und die asphaltierte Straße an einem Sportplatz.
Eine kleine Brücke führte uns über die B294 und von der Mitte der Brücke konnten wir nochmal die Kastelburg oberhalb von Waldkirch sehen.
Blick zur Kastelburg über die B294
Kastelburg von der Brücke über die Bundesstraße aus gesehen
Wir kamen an den Ortsrand von Denzlingen. Von hier waren es noch etwa 6-7 km bis nach Hause. Ursprünglich geplant war, die auch noch zu laufen, um der wahrscheinlich überfüllen S-Bahn zu entgehen. Aber mein kleiner Zeh fühlte sich an, als hätte ich mir eine Blase gelaufen - war am Ende aber zum Glück doch nicht so :-) - und meine Beine waren bleischwer.
Also liefen wir nur noch die etwa 1,5 km bis zum Bahnhof in Denzlingen und keine 5 Minuten später stiegen wir in die S-Bahn, die uns wieder heim brachte. Sie war voll - aber im Gegensatz zum Bus am Vormittag war die Fahrt echt kein Problem :-D
Die Tour hatte ca. 14 km und wir hatten 3,5 Stunden reine Gehzeit. Durch das viele bergab laufen, habe ich mir allerdings einen höllischen Muskelkater eingefangen. Am Freitag konnte ich kaum laufen. Ab Samstag wurde es täglich etwas besser. Aber selbst jetzt am Montag ist er noch nicht ganz weg.

Zwischendurch fühlte es sich an, als hätte mir jemand faustgroße Stahlkugeln in die Waden implantiert. Autsch! Immerhin kann ich inzwischen wieder Treppen runter laufen, ohne das Gesicht zu verziehen. Es wird also :-D

Ich hoffe, das unser Internet/Telefon in den nächsten 48 Stunden wie versprochen repariert wird. Denn auch unsere Nachbarn sind inzwischen stark genervt - die betrifft es ja auch. Und wenn dann alles läuft, kann ich euch die nächsten Tage noch von Samstag erzählen. Dank Muskeltiger war ja an wandern nicht zu denken. Wir haben stattdessen was anderes schönes gemacht ;-)

Sonntag, 23. September 2018

Rundweg am Kandelgipfel

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]



Gestern ging es Mittags auf den 30 Minuten entfernten Kandel. Dort sind wir den Gipfel-Rundweg gelaufen und konnten damit wieder eine Tour von unserem Wunschzettel 2018 streichen :-)
Bleiben noch 5 Wanderungen für den Rest des Jahres :-) Das sollte doch zu schaffen sein :-D

Mit dem Auto fuhren wir rauf auf den Kandel. Dort parkten wir auf dem großen Parkplatz am Gasthof auf dem Kandelpass.
Unsere Runde, Karte von Komoot
Da ich mit meinen Wanderstiefeln nicht Auto fahren kann, musste ich erstmal meine Schuhe wechseln :-D Aber wir sind den Weg vor 3 Jahren schonmal gelaufen und daher weiß ich, dass die Gefahr umzuknicken an manchen Stellen doch sehr hoch ist. Darum lieber die stützenden Stiefel anziehen :-)
Auf dem Bild seh ich so schlank aus :-D
Vom Parkplatz aus haben wir erstmal die Aussicht genossen, denn die war gestern mal wieder grandios. Auch einige Gleitschirmflieger tummelten sich dort oben.
Blick vom Parkplatz ins Rheintal
Der Blick ins Rheintal war klasse und auch das unterhalb des Berges gelegene Waldkirch samt Ruine Kastelburg konnten wir sehen.
Blick auf Waldkirch mit Kastelburg (rechts am Rand)

Blick vom Parkplatz
Auf dem Parkplatz
Nachdem wir genug Aussicht getankt hatten, begannen wir endlich mit unserer Wanderung. Dazu folgten wir erstmal dem Kandel-Höhenweg (rote Raute mit weißem K) über die Kandelwiesen.

Der Kandel ist mit seinen 1.241 m der höchste Berg im mittleren Schwarzwald, wirkt durch seine exponierte Lage aber beeindruckender als ähnlich hohe, benachbarte Berge. Der Kandel ist durch tektonische Bewegungen entstanden und hebt sich (laut Internet) auch heute noch bis zu 2 mm im Jahr. Dadurch kommt es gelegentlich zu Erdbeben.

Der Berg galt früher als der "Blocksberg des Schwarzwaldes", da das untere Elztal einer der Schwerpunkte der Hexenverfolgung in Deutschland war.
Infotafel am Wegweiser am Parkplatz

Über die Kandelwiesen ging es hinüber zum Waldrand, vorbei am Kandel Hochmoor.
Kandelwiesen

Blick zurück zum Parkplatz



Blick zurück zum Kandelgipfel mit Pyramide

Und durch den Wald ging es - teilweise recht steil - auf schmalen Pfaden hinab. Die schmalen Pfade sollten uns zu 90 % auf der ganzen Tour begleiten.

So viele Pilze wie auf dieser kurzen Wanderung haben wir das ganze Jahr nicht gesehen :-) Und immer wieder fanden sich große und kleine Felsbrocken am Wegesrand.

Felsbrocken am Wegesrand

Mal kamen wir der Landstraße recht nah, dann ging es wieder weiter oberhalb durch den Wald.
An den Kohlplätzen angekommen verließen wir den Kandel-Höhenweg, um von dort an der gelben Raute zu folgen. Denn wir wollten zur Thomashütte, um dort unsere Rast einzulegen :-)
Wegweiser an den Kohlplätzen
Ein paar Meter weiter überquerten wir das erste und einzige Mal die L186. Zum Glück war an diesem Samstag kaum Verkehr und die Überquerung war kein Problem.
Auf der anderen Straßenseite wurden wir gleich von weiteren Pilzen begrüßt :-D Und die Felsen schienen immer größer zu werden.

Wanderweg durch Felsbrocken

Nun ging es ein ganzes Stück auf einem schmalen Pfad weiter, der paralles und etwas oberhalb der Landstraße verläuft.

Die allgegenwärtigen Felsbrocken lagen weiterhin am Wegesrand oder auch mal mitten auf dem Wanderweg.
Der Pfad war zum Teil richtig schmal und rechter Hand ging es steil hinab. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren hier oberstes Gebot. Aber wir mögen solche Wege - auch wenn man sich auf jeden Schritt konzentrieren muss.

Ist das ein Steinpilz?!
Schon bald erreichten wir die Gegend um den großen Kandelfelsen. Hier warnt ein Schild vor Felssturz und empfiehlt daher, die nächsten 300 Meter nicht stehen zu bleiben.

Die paar hundert Meter bis zum großen Kandelfelsen sind die abenteuerlichsten und spannensten auf der ganzen Tour. Denn die Felsbrocken werden immer häufiger und ersetzen bald den kompletten Waldboden durch Gestein. Man kommt sich fast wie in alpinem Gelände vor! Jedenfalls stellen wir es uns so vor, denn wir waren noch nie in den Alpen wandern ;-)
Steinbrocken statt Waldboden

Kurz vor dem großen Kandelfelsen
Dann noch eine letzte Biegung und wir sind am großen Kandelfelsen. Der Wanderweg wird durch einen großen Steinbrocken unterbrochen, über den es hinüber zu klettern gilt - ohne rechts den Hang hinunter zu fallen!
der "Kletter-Felsen"

Schatz am "Kletter-Felsen"
Mittlerweile greift die Konfrontationstherapie so gut, dass ich mich mit dem Rücken zum Abhang stellen und nach oben fotographieren kann, ohne dass mir schwindelig wird. Daher kann ich euch auch den großen Kandelfelsen zeigen:
Großer Kandelfelsen
Um den großen Kandelfelsen ranken sich einige Mythen und Legenden. Der obere Teil des Kandelfelsens, die Teufelskanzel, brach 1981, in der Walpurgisnacht ab. Der Legende nach sollen sich auf der Teufelskanzel die Hexen in diesen Nächten dort oben versammelt und getanzt haben. Etwa 2.000 Kubikmeter Gestein (ca. 6.000 Tonnen!) lösten sich und liegen nun unterhalb des Felsens. Der Zufall mit der Walpurgisnacht und die Tatsache, dass zwischen dem Schutt ein Reisigbesen gefunden wurde, führte bei den Anwohnern zu dämonologischen Erklärungen des Felssturzes. Die echte Ursache ist bis heute unklar. Man vermutet aber eine sogenannte Frostsprengung (die kommt durch ständig tauendes und gefrierendes Wasser). Und der ominöse Besen stammt scheinbar von einem Arbeiter, der einige Zeit vorher Felssicherungsarbeiten dort oben durchgeführt hatte. Aber schon interessant, wie die Vorgänge in der Natur und die Vergesslichkeit eines Arbeiters zu so wilden Mythen werden können :-)

Über die kurze Geröllhalde führt der Weg weiter zurück in den Wald. Und dann haben wir das unwegsame Gelände geschafft. Schön, aber auch irgendwie schade.
Wanderweg unterhalb des großen Kandelfelsens

Aussicht vom großen Kandelfelsen
Zum "ausruhen" geht es ein Stück über einen etwas breiteren Waldweg. Dieser führt bis kurz vor die Thomashütte hinauf.
Um zur Thomashütte zu gelangen haben wir einen kleinen Abstecher gemacht, der sich aber wirklich gelohnt hat. Denn die angekündigte schöne Aussicht ist wirklich mehr als schön!

Am Wegesrand zur Thomashütte
Oberhalb der Thomashütte
Thomashütte
Der beste Platz an der Hütte war gerade von anderen Wanderern belegt. Daher haben wir uns erstmal in Ruhe umgeschaut und ein paar Bilder gemacht.
Man kann nämlich von da oben ins Glottertal hinabsehen, hinüber zu Feldberg, Schauinsland, Hochblauen und Rosskopf blicken. Gerade der Feldberg faszinierte uns gestern besonders, da wir dort ja die letzten beiden großen Touren begonnen haben :-D
Blick ins Glottertal
Blick zum Rosskopf
Blick zum Feldberg
Und als wir mit unserer Aussichtgenießerei soweit fertig waren, packten auch die anderen Wanderer ihre Sachen und der beste Platz an der Thomashütte wurde frei - und gleich durch uns besetzt :-D
der beste Platz an der Thomashütte :-D
Aussicht vom besten Platz der Thomashütte
Wir haben unsere Pause eingelegt und es gab den morgens noch fix gebackenen Zwiebelkuchen zum Mittagessen :-)

Die Luft war so klar, dass wir auf dem Feldberg sogar das Bismarckdenkmal und die Bergstation der Feldbergbahn samt Gondeln ausmachen konnten! Im Vordergrund des Feldbergs erkannten wir den Hinterwaldkopf, auf den wir eigentlich heute gerne gewandert wären.
Feldbergbahn, Bismarckdenkmal und Feldbergturm, im Vordergrund der Hinterwaldkopf

Schauinsland mit Eugen-Keidel-Turm
der Hochblauen

nochmal Blick ins Glottertal
Blick in die Rheinebene und zum Kaiserstuhl

Blick auf das Nordende von Freiburg
Nachdem wir ausgiebig pausiert hatten, machten wir uns auf den Weg hinauf zum Kandelgipfel. Von der Thomashütte ist es nur noch ein Katzensprung. Knapp 1 km, der es aber in sich hat.
an der Thomashütte
Aber erstmal mussten wir von der Thomashütte ja zurück auf unseren eigentlichen Wanderweg. Die 150 Meter sind auch geprägt durch große Felsbrocken.


Wieder zurück auf dem Wanderweg
Über einen erst breiten und dann wieder schmalen Weg ging es recht steil hinauf zum Kandel-Gipfel. Und sogar ein paar Fliegenpilze haben wir entdeckt :-D

Der Waldweg war teilweise recht ausgefahren. Da oben muss ordentlich im Wald gearbeitet worden sein.
Zwischendurch nochmal ein schöner Blick vom Hessfelsele hinab in die Ebene. Die zwei Gleitschirmflieger hab ich erst Zuhause auf dem Bild geshen :-)
Dann ging es weiter auf dem schmalen, steinigen Pfad hinauf. Weiterhin der gelben Raute folgend kraxelten wir den Berg hinauf.
Dann wurde der schummrige Weg etwas heller, die Bäume lichteten sich und wir wussten, jetzt haben wir es fast geschafft.
Die letzten paar Meter bis zur Gipfel-Pyramide ging es über offene Wiesen mit tollem Ausblick.
Und dann tauchte die Pyramide hinter der Kuppe auf und wir freuten uns wie die kleinen Kinder, dass wir das Ziel so gut wie erreicht hatten. Denn zwischenzeitlich waren wir ordendlich aus der Puste und ziemlich am Schwitzen :-)

Kandel Gipfel-Pyramide
Die paar Meter oben auf der Pyramide machen eigentlich keinen Unterschied im Ausblick. Der ist von oben genauso gut wie von unten :-D Trotzdem sind wir die paar Stufen noch hoch gestiegen.
Blick von der Pyramide
Blick von der Pyramide
Von da oben sahen wir dann auch schon wieder den nahen Parkplatz - das Ende der Tour - und die Kandelwiesen, über die wir ja gestartet sind :-)
Auch die kleine Kapelle sahen wir von oben. Dort waren wir ja Anfang August mit meiner Mutter mal kurz, um der Hitze in Freiburg zu entgehen.

Auf einem bequemen, breiten Weg ging es also hinab zum Auto und zum Biergarten.


Zwischendurch hatten wir per WhatsApp Kontakt mit Schatz' Schwester, die uns spontan einlud, doch auf dem Rückweg noch kurz bei ihnen vorbei zu schauen. Da das Domizil der Schwägers ja wirklich auf dem Weg lag, nahmen wir die Einladung natürlich an.

Zurück am Auto tauschte ich also schnell wieder die Wanderstiefel gegen meine Gummiclogs und dann fuhren wir den Berg wieder hinab und besuchten noch kurz die Schwägers.

Der Gipfelrundweg hat nur ca. 6 km. Aber durch das teils unwegsame Gelände waren wir (inkl. Pause) gute 3 Stunden unterwegs.

Heute hätten wir gerne eine weitere Wanderung von unserer Liste gestrichen. Aber das Wetter spielt leider nicht mit. Es regnet immer wieder und es ist sehr stürmisch. Oberhalb von 1.000 m (wo wir ja hin wollten) wird sogar vor Orkanböen gewarnt und das ist uns einfach zu gefährlich. Daher bleiben wir heute mal Zuhause.