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Donnerstag, 24. August 2023

Sauerland-Urlaub 2023 - Tag 4 (am neuen Skywalk in Willingen)

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Am 4. Tag im Sauerland haben wir eine weitere kleine Wanderung gemacht. Dafür sind wir am späten Vormittag ins nahe Willingen gefahren. Dort hat nämlich vor ein paar Wochen der neue Skywalk auf gemacht.
Geparkt haben wir kostenlos auf dem großen Parkplatz an der Ettelsberg-Seilbahn. Denn mit der Gondel wollten wir hinauf auf den 838 m hohen Ettelsberg bei Willingen.

Die Seilbahn ist rund 1.400 m lang und bringt einen in kaum 5 Minuten hinauf auf den Gipfel. Ich habe für das Kombi-Ticket (Seilbahn Bergfahrt + Skywalk) 19,50 EUR gezahlt. Spart am Ende 1,50 EUR.
Oben angekommen steht man direkt am 59 m hohen Hochheideturm. Der Eintritt ist kostenlos und ein Fahrstuhl bringt einen fix hinauf.
Die Aussicht von oben ist wunderbar. Die Hochheide blüht und der Gipfel ist übersäht mit rosa-lila Teppichen. Man kann weit in die hügelige Landschaft gucken und sieht sogar einen der Bruchhauser Steine.
Nachdem wir die schöne Aussicht ausgiebig genossen hatten, fuhren wir wieder hinab. Eine kleine Runde am Speicherbecken entlang. Von hier wirkt der Aussichtsturm wie ein Leuchtturm am Meer. Das Speicherbecken dient jedoch lediglich der künstlichen Beschneiung der Skipisten im Winter.
Vom Ettelsberg-Turm sind es nichtmal 1,5 km bis zum Skywalk, der direkt an der berühmten Mühlenkopfschanze steht.
Über bequeme Waldwege wanderten wir Richtung Schanze und Skywalk. Noch eine Biegung, und die gigantische Konstruktion kam in Sicht.

Aktuell (Stand: 08/2023) ist der Skywalk die längste Fußgänger-Hängebrücke Deutschlands und die zweitlängste der Welt! Die Brücke über das Ittertal ist 665 m lang und liegt 100 m über dem Talgrund.
Der Eintritt allein für die Brücke kostet 11 EUR. Viele Leute haben das Geld ausgegeben und dann doch gekniffen. Trotz meiner Höhenangst hab ich es zweimal hinüber geschafft. Denn ich musste ja wieder zurück auf die Seite der Schanze - wo Schatz wartete. Der traute sich nämlich nicht.
665 Meter sind schon beachtlich! Man läuft und läuft und lässt sich mit der Masse treiben - denn es war wirklich voll! - und dennoch kommt das andere Ende der Brücke gefühlt keinen Meter näher.
Und dann ist man plötzlich doch auf der anderen Seite. Also, wieder zurück. Komischerweise hat es an den beiden Enden der Brücke am meisten gewackelt. In der Mitte ging es eigentlich.
Und nach etwa 20 Minuten sind der Liebste und ich wieder vereint. Ich bin stolz wie Bolle. Geschafft! Aber so schnell brauche ich das auch nicht wieder ;-)
Je nachdem wie man auf die Brücke schaut, sieht es aus, als wäre sie an den Enden ziemlich steil. Aber das täuscht ziemlich - zum Glück.
Noch ein kurzes Schwätzchen mit einer Dame, die sich auch nicht getraut hat und sich zum Schatz gesellte und dann ging es auf dem Wanderweg W1 zurück nach Willingen.

Zwischendurch noch eine kleine Pause mit Schnitzelbrötchen. So ein Schnitzelbrötchen sucht man in Freiburg leider vergeblich. Denn im Sauerland gibt's ein "echtes" Schnitzel und nicht dieses abgepackte "Pressfleisch" aus dem Kühlregal.
Viele Pilze gab's am Wegesrand. Es waren zwar schonmal mehr. Aber letztes Jahr haben wir kaum Pilze gesehen. Dafür gab es in diesem Jahr kaum Schmetterlinge :-(

Der W1 führt unterhalb vom Wildtierpark vorbei und man hat hier einen absolut tollen Blick auf das Viadukt.

Und dann hatten wir es schon fast geschafft. Die Talstation der Ettelsberg-Seilbahn kam wieder in Sicht.
Rund 7 km (inkl. hin und zurück auf der Brücke) hatte diese Wanderung. Vom Fuß her hat es dem Mann auch wieder gereicht. Und weil wir eh gerade unterwegs waren, sind wir noch auf einen anderen Parkplatz gefahren und von dort zur Mühlenkopfschanze gelaufen.
Die Mühlenkopfschanze ist die größte Skisprungschanze der Welt. Und von hier unten hatten wir auch nochmal einen beeindruckenden Blick von unten auf den Skywalk.


Inzwischen war Nachmittag und wir machten uns wieder auf den Heimweg, wo meine Schägerin, meine Nichten und meine Eltern schon mit Kaffee und Kuchen auf uns warteten.

Tag 5 findet ihr dann wieder bei Nicky's Welt im Alltagsblog ;-)

Mittwoch, 9. August 2017

Wander-Urlaub im Sauerland (2017) - Tag 4 (Willingen W1)

[Dieser Post enthält durch Firmennennungen Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt]


Heute morgen ließen wir es etwas gemütlicher angehen. Ich besorgte Brötchen zum Frühstück und dann machten wir uns gegen 10:30 Uhr auf zu den Bruchhauser Steinen bei Olsberg. Mit nur 13 Grad war es recht kühl, so dass wir zum ersten Mal die langen Hosen auspackten.
Bruchhauser Steine (von der Zufahrtstraße)



Die Bruchhauser Steine sind vier Felsen auf dem 728 m hohen Istenberg. Die Felslandschaft ist als Bodendenkmal, als Naturschutz-, Fauna-Flora-Habitat-, Vogelschutzgebiet und Nationales Naturmonument ausgewiesen. Die Felsen wurden außerdem als Nationaler Geotop ausgezeichnet. Der höchste Felsen, der Bornstein, ist 92 m hoch. Zwischen den vier Hauptfelsen lag früher eine Wallburg.


Die Fahrt dauerte eine knappe halbe Stunde. Ich war zuletzt als Kind bei den Bruchhauser Steinen und damals war dort noch alles anders. Inzwischen gibt es ein Infozentrum, die Wege und Parkplätze sind alle Privat und daher muss man heute für die Besichtigung der Steine UND das Parken bezahlen. Parken unten kostet 3,50 EUR! Wenn man weiter hoch will, zahlt man entsprechend mehr. Laufen muss man aber trotzdem ein Stück. Insgesamt haben wir für Eintritt und Parken satte 12,50 EUR dort gelassen. Früher war das alles kostenlos!
Bornstein

Bornstein

Über einen Rundweg ging es einmal rund um alle Steine. Der Pfad war steil und steinig, teils mit dicken Wurzeln - möglichst naturbelassen. Also nichts für Kinderwagen oder "unsportliche".

Goldstein

Weg  zum Feldstein
Das Highlight ist natürlich der Feldstein. Das ist der einzige begehbare Fels. Allerdings ist der Aufstieg mit Vorsicht zu genießen.

Feldstein

Aufstieg zum Feldstein

Auf dem Feldstein

Blick vom Feldstein

Blick vom Feldstein

Auf dem Feldstein
Ich hab mich einem Grüppchen Damen angeschlossen und bin langsam und vorsichtig den Felsen hochgeklettert. Der angebrachte Handlauf ist hilfreich, macht den Aufstieg aber keinesfalls leichter. Treppenstufen sucht man nämlich vergebens und man muss schon die Gene einer Bergziege haben, um dort mit Leichtigkeit hinauf zu kommen. Immerhin hab ich es mit Ächzen und Stöhnen und regelmäßiger Umplanung der Route bis fast nach oben geschafft. Aber dann machte mir meine Höhenangst einen Strich durch die Rechnung. Ganz oben, bei starkem Wind, ohne eine Möglichkeit sich richtig festzuhalten, mit einer Alibi-Absperrung am Rand (etwa Kniehohe Kette) hätte ich nicht stehen können. Daher hab ich von FAST ganz oben fix zwei Bilder geknipst und bin dann so schnell wie möglich - was nicht sehr schnell war - wieder hinab geklettert. An zwei Stellen ging es für mich nur auf dem Hintern rutschend. Ich bin halt keine Bergziege :-) Aber stolz, dass ich es soweit geschafft habe, war ich trotzdem!
Blick auf das Fort Fun Abenteuerland

Pfad zum Drachenplatz

Am Drachenplatz (wo die Gleitschirmflieger starten) ging es vorbei, zurück zum Auto.

Blick auf Bruchhausen


Bruchhauser Steine (auf dem Weg nach Willingen)


Von den Bruchhauser Steinen fuhren wir nochmal ca. 30 Minuten bis nach Willingen, wo wir an der Eishalle parkten und von dort den Rundwanderweg W1 antraten.
Karte von der Komoot App
 Der Rundweg ist ca. 11 km lang und wir haben dafür etwas unter drei Stunden gebraucht.
Blick vom Parkplatz Richtung Viadukt

 Zuerst geht es unter dem Viadukt hindurch, an der Itter entlang bis nach Stryck und zum unteren Ende der Mühlenkopfschanze. Die Mühlenkopfschanze ist die größte Skisprungschanze der Welt.



Entlang der Itter

Strycker Teich



An der Mühlenkopfschanze (unten)

 Nach dem Auslauf der Schanze ging es über breite Waldwege hinauf, bis fast auf den Ettelsberg. Die Steigung war moderat aber stetig. Und da wir von der Kraxelei an den Bruchhauser Steinen schon einmal K.O. waren, kam uns der Anstieg hier wahrscheinlich um einiges schwerer vor, als er eigentlich war.


 Irgendwann wurde es dann in der Sonne doch wieder so warm, dass ich mir die Hose kürzte. Gelobt sei die funktionelle Outdoorbekleidung ;-)



Das Paradies
 Auf unserem Wanderweg lag das Paradies. Was haben wir uns im Vorfeld darüber Gedanken gemacht, was für ein Ort das wohl sein könnte und wie toll es dort ist, wenn er schon den Namen "Paradies" bekommen hat. Am Ende war es nur ein kleiner Rastplatz, neben dem Waldweg gelegen.

 Unterwegs kamen wir an zahlreichen Heidelbeer- und Brombeersträuchern vorbei. Leider waren die zum größten Teil schon abgeerntet und es blieb nicht viel zum schnabulieren übrig. Da hatten wir gestern am Edersee wirklich mehr Glück.

Nach ein paar Kilometern erreichten wir das obere Ende der Mühlenkopfschanze. Dort konnte man für 2 EUR mit dem Aufzug ganz hinauf fahren. Die Aussicht von oben ist gigantisch. Mein höhenangstgeplagter Kopf fragte sich allerdings nur: Wie bescheuert muss man sein, um sich hier mit Skiern hinunter zu stürzen?! Ich breche mir ja schon auf Langlaufski die Ohren :-D
An der Mühlenkopfschanze (oben)



Auf der Mühlenkopfschanze

Blick von der Mühlenkopfschanze
 Kurz nach der Schanze ging es dann endlich mal auf einen kleinen Waldpfad. Wir waren von den Touren am Edersee wohl etwas verwöhnt, denn den W1 fanden wir etwas öde. Nur die letzten 2 km waren wirklich interesssant und schön, mit kleineren Pfaden oder wenigstens toller Aussicht von den breiteren Wegen.



Blick auf das Viadukt
 Als wir schon wieder oberhalb des Ortes waren, keinen Kilometer mehr vom Parkplatz entfernt, hörten wir auf einmal irgendeinen Lärm. Es klang, als würde eine Frau mit Megafon irgendwelche Leute antreiben. Am Ende stellte sich heraus, dass im Willinger Wildpark gerade eine Greifvogel Show stattfand und die Falknerin über Lautsprecher ihrem Publikum erklärte, was der Vogel gerade macht.
Wilde Tiere im Wildpark Willingen ;-D


Blick auf Willingen

Model des Viadukts an der Tourist Info
 Zurück am Auto zogen wir dann die Wanderstiefel aus und machten uns auf den 20-minütigen Rückweg. Den Abend verbrachten wir dann gemütlich auf dem Sofa.

Von der Kletterei auf dem Feldstein hab ich ziemlich Muskelkater bekommen! Ich weiß echt nicht, wann ich zuletzt Muskelkater hatte. Aber jetzt hab ich welchen. Zum Glück ist er nicht allzu schlimm. Ich kann noch gehen - sobald ich eingelaufen bin :-D

Was wir morgen machen, wissen wir jetzt noch nicht. Es ist ziemlich viel Regen angekündigt. Mal gucken, ob wir da wie geplant wandern gehen oder ein Alternativprogramm aus dem Hut zaubern ;-)