Posts mit dem Label Mooswald werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mooswald werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 25. März 2022

Kilometer schrubben zur Vorbereitung auf den Rheinauenweg

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
Am 27. Februar haben wir das kühle aber sehr sonnige Wetter genutzt, um weiter an unserer Kondition zu feilen. Sobald die Uhren umgestellt worden sind, wollen wir mit dem Rheinauenweg weitermachen. Die nächste Etappe dort hat 24 km. Daher haben wir an diesem letzten Sonntag im Februar ein paar Kilometer geschrubbt :-)
Unser Rundweg, Karte von Komoot
Los ging es an der Haltestelle Reutebachgasse und von dort aus Richtung Norden nach Gundelfingen.
Der Zähringer Platz in Freiburg war noch karnevalistisch dekoriert, auch wenn hier in Freiburg die Fasnet mal wieder dem Virus zum Opfer fiel.
Zähringer Platz mit Fasnet-Deko

In einem kleinen Bach am großen Supermarktparkplatz entspannte ein Entenpaar in der Sonne. Und wir hatten einen tollen Blick zum immer noch verschneiten Kandel.
Blick zum verschneiten Kandel

In Gundelfingen hielten wir uns am Ortsrand und steuerten direkt den Mooswald an. Dort gab es ein paar Vögel zu sehen. Besonders erstaunt war ich über den Eichelhäher.
Dieser Vertreter der sonst so scheuen Vögel hockte auf seinem Ast und blickte uns neugierig an. Machte aber keine Anstalten abzuhauen. Das ist mir noch nie passiert!
Huflattich
Im Wald wählten wir einen der Wege abseits des Haupt- und Radwegs und genossen die herrliche Ruhe. Am Wegesrand blühte der erste Huflattich und die einzigen Menschen, die uns begegneten, waren zwei Reiterinnen und ein Hunde-Mensch.


Auch die ersten Anemonen und Sumpfdotterblumen blühten in Freiburg bereits Ende Februar. Der Frühling war nun wirklich nicht mehr weit.

Wasserläufer auf dem Brandbach

Durch den Mooswald liefen wir weiter Richtung Industriegebiet Hochdorf. Dort wird es dann schon wieder etwas landwirtschaftlicher mit Äckern und Wiesen mitten im Wald.

Das Industriegebiet streiften wir allerdings nur am Rande und folgten den stillgelegten Bahngleisen wieder in den Wald bis zur Breisgau S-Bahn.
Stillgelegte Gleise beim Industriegebiet Hochdorf

Alter Grenzstein von 1817
An den Gleisen der S-Bahn liefen wir bis nach Landwasser und wanderten dann am Rande des Stadtteils wieder durch ein kleines Wäldchen. Über eine Fußgängerbrücke gelangten wir zum Seepark.

Seepark
Im Seepark war ziemlich viel los. Die Sonne lockte zahlreiche Menschen hinaus ins Freie. Es wurde Musik gespielt, getanzt, gelacht und die Sonne genossen. Zahlreiche Wasservögel schwammen auf dem Flückiger See und bei uns kam ein leichtes Urlaubsfeeling auf.
Wasservögel auf dem Flückiger See
Durch den Seepark führte uns der Weg weiter Richtung Stühlinger. Nachdem wir den Seepark hinter uns gelassen hatten, mussten wir uns für den Rest des Weges mit Straße und Gehweg zufrieden geben.
Seepark
Kurz vor dem Stadtteil Stühlinger bogen wir wieder ab und folgten der Straßenführung am Hauptfriedhof vorbei wieder Richtung Norden, wo wir an der Haltestelle Tullastraße die Runde beendeten und den Heimweg antraten :-)
Münsterturm von der Lehener Straße aus gesehen
Am Ende hatte unsere Runde durch Freiburg rund 17 km und wir hatten eine reine Gehzeit von gut 3 Stunden. Die nächste Etappe des Rheinauenweges hat zwar ähnlich wenige Steigungen wie diese Wanderung, aber nochmal 7 km und somit gute 90 Minuten mehr. Wir sind gespannt...

Donnerstag, 22. März 2018

Wanderung durch den südlichen Mooswald

[Dieser Post enthält durch Firmennennungen Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt]


Gestern war ein schöner, sonniger Tag. In der Sonne war es sogar frühlingshaft warm. Das wollte ausgenutzt werden. Da sich nun mal der TK-Fachmann für die Mittagszeit angemeldet hatte, habe ich am Vormittag noch einen Friseurtermin wahrgenommen. So kamen wir dann allerdings erst um 13:30 Uhr los.

Mit der Straßenbahn ging es in den Stadtteil Rieselfeld, wo wir um 14:15 Uhr ankamen. Unsere Wanderung begann direkt an der Endhaltestelle der Linie 5 "Bollerstaudenstraße".
Haltestelle Bollerstaudenstraße
Von dort ging es ins Naturschutzgebiet Rieselfeld. Am Wegesrand dann ENDLICH die ersten Frühlingsboten :-)
Vom Wegesrand erweckte ein Gebilde unsere Aufmerksamkeit. Von weitem und einem etwas schrägen Blickwinkel sah es zuerst aus, als hätte man dort eine Rakete aufgebaut. Als wir dann aber näher kamen und sich der Blickwinkel änderte wurde klar, das dort vermutlich ein paar Halbstarke gedacht haben, Schneemänner sind langweilig!
Moderne Kunst aus Schnee?!
 Kurz nach dem eiskalten Phallus ging es dann rechterhand in den Wald hinein.
Dem Weg folgten wir einer Weile und hielten uns an einer größeren Kreuzung rechts. Danach ging es im Zickzack weiter immer Richtung Badesee.
Unterwegs entdeckten wir ein Rotkehlchen am Wegesrand. Es blieb ganz brav sitzen uns ließ sich ablichten. Wir haben einen Kranich oder Storch (was von beidem es genau war, wissen wir nicht) fliegen gesehen.
 Und weitere Frühlingsboten versüßten uns den Weg zu den Seen.

Algen im Bach
blühende Weidenkätzchen
Als wir am anderen Ende vom Naturschutzgebiet waren, eröffnete sich der Blick hinüber zum Stadtteil Rieselfeld. Im Hintergrund die schneebedeckten Schwarzwaldgipfel und im Vordergrund die offenen Flächen vom Naturschutzgebiet.
Blick zum Rieselfeld
Rosskopf
Kandel

Auf den offenen Flächen bließ leider ein heftiger Wind, der das ganze etwas ungemütlich machte. Er war eisig!

Schönberg
Schauinsland
Kurz vor der Autobahn A5 entdeckten wir einen Turm. Er war nicht sonderlich hoch und man hatte vorab ja schon schöne Blicke in die Landschaft gehabt. Als ich dann hoch stieg hing dort eine Tafel. Es handelte sich um einen Vogelbeobachtungsposten. Die Tafel war total verkratzt und verschmiert, daher habe ich kein Foto davon gemacht.
Vogelbeobachtungsposten
 Der Blick vom Turm war nicht anders als der, den wir vorher schon von unten gehabt haben.
Blick vom Turm
 Also ging es weiter. Bis zur A5 waren es nur noch ein paar hundert Meter.


Durch einen Torbogen gingen wir hindurch und direkt dahinter befand sich die Unterführung unter der A5 hindurch.
Hinter der Unterführung ist gleich rechts der Waltershofener See. Ein kleiner Pfad führt einmal um den See herum. Also hielten wir uns rechts und folgten dem Pfad parallel zur Autobahn bis zum anderen Ende des kleinen Sees. Hier blühten sogar schon die ersten Anemonen :-) Nur der Lärm von der Autobahn war furchtbar.
Anemonen
Waltershofener See
Pfad um den Waltershofener See
Am anderen Ende des Sees angekommen, überquerten wir den Zulauf über einen Baumsteg und setzen unseren Weg auf der anderen Seite des Sees fort. Unglaublich was die paar Meter Entfernung zur Autobahn alles ausmachten, denn auf dieser Seite des Sees war es schon um einiges leiser.

Waltershofener See
Direkt gegenüber des Waltershofener Sees liegt der Opfinger See. Ich glaube, das ist der größte Badesee in Freiburg. Natürlich waren die einzigen Badegäste um diese Jahreszeit ein paar Enten, Schwäne und Haubentaucher :-)
Brücke hinüber zum Opfinger See
Das war auch ganz gut so. Wir sind hier im Sommer mal vorbei gekommen und wussten nicht, dass es einen FKK Bereich gibt und so marschierten wir mitten durch die Nackedeis. Es gibt wirklich schöneres zu sehen :-D
Kleine Aussichtsplattform am Opfinger See
Dem schmalen Seeuferpfad folgten wir bis zum anderen Ende des Opfinger Sees. Dort gingen wir ein Stück über den Parkplatz und zur Unterführung, um auf die andere Seite der viel befahrenen Opfinger Straße zu gelangen.
Opfinger See

Seeufer Pfad am Opfinger See

Dann folgten wir dem Radweg parallel zur Opfinger Straße ein Stückchen, bis zum nächsten großen Parkplatz. Dort ging es wieder über einen kleinen Steg über den Bach und schon waren wir am Kleinen Opfinger See.

Kleiner Opfinger See
Auch diesen See haben wir ein Stück umrundet. Hier tummelten sich ein paar Angler, aber die ließen wir auch links liegen. Am Ende des Sees ging es dann wieder in den Wald hinein.
Wir kamen an einer Baum-Skulptur vorbei, die uns echt gefallen hat. Und dann wand sich unser Weg mal hierhin, mal dorthin, kreuz und quer durch den Wald.
Unterwegs fanden wir immer mal wieder kurze Abschnitte, die mit riesigen Steinen aufgeschüttet waren - zumindest für ein paar Meter. Es sah fast aus, wie ausgetrocknete Flussbetten. Der Sinn dieser kurzen Steinstraßen blieb uns allerdings verborgen.

Ein Stückchen am Waldrand entlang über einen kaum zu erkennenden Wiesenweg ging es weiter. Links der Waldrand, rechts der Blick über Felder bis hinüber zum Kaiserstuhl.
Blick zum Kaiserstuhl
Dort fanden wir dann den vierten See, den Reutemattensee. Er war in einer Art kleiner Parkanlage gelegen, etwas außerhalb vom Örtchen Tiengen. Auf der anderen Seite des Parks gingen wir dann weiter.
Ein wie eine Schnecke gewundener Radweg führte uns dann hinauf auf die Brücke über der A5. Auf dieser überquerten wir den Autobahnzubringer Freiburg-Süd.
Blick hinab zur A5
An einem großen Parkplatz ging es dann wieder zurück in den Wald. Dort fanden wir am Hinweisschild für die Schranke tatsächlich eine Christbaumkugel :-)
Frohe Weihnachten ;-)
Am Wegesrand entdeckten wir alle paar Meter historische Grenzsteine. Das Wappen war sehr gut zu erkennen, sagte uns aber nichts. Es kommt mir total bekannt vor, aber zu wem es gehört, weiß ich nicht.
Grenzstein von 1787
Und dann kamen wir zum letzten See unserer Wanderung. Der Arlesheimer See war uns beiden total unbekannt und auch Schatz, der hier geboren und aufgewachsen ist, hatte noch nie von ihm gehört.
Arlesheimer See durch den Zaun gesehen
 Als wir den See endlich erreichten, war er komplett von einem hochen Maschendrahtzaun umgeben. Nicht nur Maschendraht. Gekrönt wurde das ganze auch noch von einer Lage Stacheldraht. Der versucht wohl jemand unbedingt die Leute vom See fern zu halten. Das fanden wir zuerst etwas Schade. Aber dann entdeckten wir einen haufen Kormorane! Späteres googeln ergab, dass es sich um ein Biotop und Artenschutzgebiet handelt. Außerdem ist er als Vogelschutzgebiet anerkannt. Das erklärt den hässlichen Zaun und die wundervollen Vögel :-)
Kormorane am Arlesheimer See
Kurze Zeit später kamen wir zu den Schlatthöfen. Dort gibt es sogar eine Strauße, in der man - laut Schatz - gut essen kann. Erst meinte er, er wäre hier noch nie gewesen. Aber als wir dann dort waren hat er sich doch erinnert. Er hatte es nicht gleich erkannt, weil wir aus "der falschen Richtung" kamen ;-)
Hinter den Schlatthöfen ging es dann rechts so ziemlich geradeaus weiter, bis zum Industriegebeit Haid. Kurz bevor wir wieder die Zivilisation enterten, sahen wir große Sturmschäden am Wegesrand.
ein Baum in zwei Richtungen gebrochen
Weg gesäumt von umgestürzten Bäumen.
Der letzte Kilometer führte uns dann durch das öde Industriegebiet (daher keine Fotos). Dort erreichten wir die Endhaltestelle der Linie 3 "Munzinger Straße" und mussten nur 4 Minuten auf eine Bahn warten, die uns wieder 'gen Heimat brachte.
Karte von der Komoot App
Wir waren ca. 4 Stunden unterwegs (ganz genau weiß ich es leider nicht) und haben dabei 17,5 km zurück gelegt. Dafür, dass wir erst so spät los sind, haben wir den Tag echt super ausgenutz. Aber es war die erste Wanderung seit 4 Wochen und wir waren am Ende beide total erledigt :-)