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Nach einer längeren, hitzebedingten Wanderpause, haben wir am 10. Juli endlich mal wieder eine kleine Wanderung gemacht. Schon während unserer
Jahrestagswanderung im Frühjahr, hatten wir die Schilder dieses neuen Wanderwegs gesehen. Da war er gerade erst ein paar Wochen eröffnet. Seither wollten wir ihn mal wandern. Nun war es endlich soweit.
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Warten auf die Straßenbahn nach Günterstal
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Mit Straßenbahn und Bus ging es zum Startpunkt am Rathaus in Horben. Horben ist ein kleines Örtchen unterhalb vom Schauinsland.
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Der Weg der Revolutionäre - Karte von Komoot
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Ein Wanderportal, wie es für solche Themenwege sonst üblich ist, suchten wir vergeblich.
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Rathaus Horben
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Am Wegweiser vorne an der Straße lediglich das neue Wegezeichen mit dem
Revolutionär und dann, direkt am Rathaus, die erste Infotafel.
Durch Horben ging es hindurch. Unterwegs trafen wir ein entfleuchtes Huhn, das im Gras am Straßenrand nach Frühstück suchte.
Wenn es den Revolutionär nicht gab, musste man sich an die gelbe Raute halten. Mitten in Horben dachten wir trotzdem, dass wir uns vielleicht schon verlaufen hätten, denn wir sahen eine gefühlte Ewigkeit weder das eine noch das andere Wanderzeichen.
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Blick hinauf nach Geiersnest - wo wir vor ein paar Wochen wanderten
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Getreu dem Motto "Wenn nichts angezeigt wird, geht's weiter geradeaus", marschierten wir weiter an der Straße in Horben entlang. Straßennamen zu unserer Linken verwiesen auf die Revolutionäre, deren Weg wir nun nachwandern wollten.
Etwas außerhalb von Horben dann die nächste Infotafel und eine wunderbare Weitsicht. Schönberg, Kaiserstuhl, die Rheinebene...ein fantastischer Blick von hier oben.
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Oben: Schönberg / Unten Rheinebene mit Kaiserstuhl
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Leider sollte es auf dieser Wanderung so ziemlich der einzige Ausblick bleiben. Über einen Wanderweg ging es nun weiter den Berg hinab Richtung Langackern.
Durch Langackern hindurch, vorbei an ein paar schmucken alten Häusern, führte uns der Weg dann endlich aus dem Urbanen hinein in den Wald.
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Horben-Langackern |
Zwischen den Häusern hindurch ging es über einen sehr schmalen, super steilen Pfad hinab in den Wald. Die schmalen Pfade sollten uns noch eine Weile erhalten bleiben, aber zum Glück blieben sie nicht so steil :-)
Wir hielten die Augen nach weiteren Infotafeln offen, fanden aber vorerst keine mehr. Daher genossen wir die Stille im Wald und freuten uns, nach so langer Zeit mal wieder Waldluft zu schnuppern. Ein tolles Gefühl.
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Der letzte Fingerhut dieses Jahres
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Nach ein paar Kilometern kamen wir unten in Freiburg-Günterstal heraus. Hier suchten wir uns die nächste schattige Bank, um kurz zu rasten. Wir hatten uns geschnittenes Obst mitgenommen. Für so eine kurze und nicht anstrengende Strecke reichte das völlig.
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Pause bei Günterstal
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Dann ging es weiter. Zwischenzeitlich war es wieder ordentlich warm geworden. Im Schatten konnte man es noch super aushalten. In den sonnigen Abschnitten war es uns viel zu warm.
Lediglich dem ein oder anderen Insekt schien es in der prallen Sonne gut zu gefallen :-)
In Günterstal ging es dann leider wieder ein ziemliches Stück über Asphalt und Gehwege. Vorbei an Häusern und Vorgärten.
Ob es hier 1848, als die Revolutionäre vorbei kamen, auch schon so bebaut war? Na, zumindest gab es noch keine Straßenbahn. Die erste in Freiburg kam nämlich erst 53 Jahre später (im Jahre 1901).
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Kloster in Günterstal
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Vorbei am Kloster und durch das Günterstäler Tor führte uns der Weg weiter. Schließlich bogen wir wieder nach rechts Richtung Wald ab.
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Klostergarten in Günterstal
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Hier fanden wir den Jägerbrunnen - und liefen promt etwas verkehrt. Wir hätten irgendwie weiter oben auf den schmalen Pfad gemusst. Einen Hinweis oder Wegweiser fanden wir allerdings nicht, weshalb wir unten auf dem breiten Waldweg weiter liefen.
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Jägerbrunnen und Kriegerdenkmal
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Im Nachhinein betrachtet war das auch gar nicht so verkehrt und schlimm war es auch nicht. Denn von dort aus hatten wir tatsächlich einen prima Blick auf das damalige Schlachtfeld.
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Das damalige Schlachtfeld
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Kaum zu glauben, das es hier in dieser friedlichen Natur, wo Störche und
Reiher nach Futter suchten, vor rund 175 Jahren Männer sich mit Kanonen
und Musketen beschossen und sich gegenseitig die Köpfe einschlugen.
Kurz darauf trafen sich unser Weg und der eigentliche Weg wieder und nur 600 m später hatten wir das Ende des Wanderwegs erreicht - den Pavillon am Sternwaldeck.
Der Weg hatte etwas über 7 km und wir waren 2,75 Stunden unterwegs (davon knapp 2 Stunden reine Gehzeit).
Außer der Tafel am Wanderparktplatz in Günterstal (welche die gleiche Tafel war wie die große oben am Aussichtspunkt in Horben!), gab es nur noch die Tafel am Jägerbrunnen. Der Weg war schön, nicht anstrengend und mal eben schnell gemacht. Er hat einen recht hohen Asphaltanteil, aber auch schöne Pfade durch schattigen Wald. Viele Menschen sind uns auch nicht begegnet, was wir wirklich genossen haben. Aber dennoch hatten wir uns von diesem Weg irgendwie mehr erhofft.
Und nach dieser Tour konnten wir dann wieder eine halbe Ewigkeit nicht wandern, weil es in unserer Region einfach mit dauernd 30 Grad und mehr, viel zu heiß war, um sich draußen viel zu bewegen :-/
Das haben wir auch schon einige male erlebt das wir die Beschilderung zeitweise wenig bis kaum gesehen haben. In Schweden war es so besonders schwierig weil wir dann mit einem male zwei Wege hatten. Zum Glück sind wir dann doch noch richtig gegangen . Aber eher nur durch unser Erinnerungsvermögen. Den Gedanken habe ich übrigens auch ganz oft das ich auf mehr hoffe, weil sie viel vorangekündigt. Dann lieber gar keine Info und überrascht werden . Trotzdem schöne Bilder :)) Mir gefallen sie .
AntwortenLöschenLG heidi