[Dieser Post enthält durch Firmennennungen Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt] Gestern haben wir es geschafft und den Medebacher Bergweg mit der vierten und letzten Etappe beendet. Die letzte Etappe hatte gute 15 km und wir waren fast 6 Stunden unterwegs - inkl. Pausen.
 |
Karte aus der Komoot App |
Gestartet sind wir in Düdinghausen an der Kirche. Von dort ging es hinter der Kirche durch einen kleinen Garten und von dort über die Landstraße.
Vorbei an ein paar Schafen, die gerade Besuch von einer Kröte bekamen, ging es über den Kreuzweg hinauf zur Kapelle.
 |
Kreuzweg Düdinghausen |
Die Katholiken mit ihren Kreuzwegen - wieso quälen die sich nur immer so? Ich war jedenfalls rappelfertig, als ich oben ankam. Die Aussicht von oben war allerdings bombastisch :-)
 |
Kreuzweg Düdinghausen |
 |
Blick von der Kapelle auf Düdinghausen |
Hinter der Kapelle ging es kurz durch ein Wäldchen und danach an der Landstraße entlang. Weil es weder Radweg noch Seitenstreifen gibt, wurde an einem Zaun entlang ein Stück Wiese gemäht, das nun als Wanderweg diente.
Die Wege wechelten von Schotter, verdörrtem Gras zu asphalt. Es war warm, aber durch das ständig wehende Lüftchen ließ es sich super aushalten.
Weiter ging es durch das Katmecketal mit ausgetrocknetem Bach. Auf der anderen Seite ging es dann wieder bergauf. Denn um nach Oberschledorn zu kommen, mussten wir einen Hügel überwinden.
Von oben konnten wir dann ganz toll beide Dörfer sehen. Links unser Zwischenziel, Oberschledorn. Rechts unseren Startpunkt, Düdinghausen.
 |
links Oberschledorn, rechts Düdinghausen |
Kurz vor Oberschledorn verläuft die Landesgrenze in Form eines Feldweges. Der Weg verläuft mitten über eine Wiese. Die linke Seite ist Hessen, die rechte Seite ist Nordrhein-Westfalen :-D
 |
Landesgrenze Hessen (links) und NRW (rechts) |
 |
alter Grenzstein |
Oberhalb von Oberschledorn kamen wir am Kreuz heraus. Dort war früher mal ein kleines Wildgehege mit Rehen. Ich kann mich erinnern, dass wir dort mal eine Fahrradtour hingemacht haben. Dass muss Anfang/Mitte der 90er Jahre gewesen sein. Einen Zaun gibt es dort heute noch. Aber statt Rehe sind dort Tannen eingesperrt.
 |
Blick auf Oberschledorn |
Im Dorf angekommen ging es hinüber auf die andere Seite und dort dann wieder recht steil bergauf, vorbei an Kühen, Hühnern und Alpacas! Was es im Sauerland nicht alles gibt :-D
 |
Weg durch Oberschledorn |
Wenn man schon fast ganz oben ist, kommt man zur Schutzhütte "Brand". Dort ist ungefähr die Hälfte von Etappe 4 und man kann dort herrlich verweilen. Daher hockten wir uns dort gemütlich in den Schatten und machten Rast.
 |
Schutzhütte "Brand" |
Mit einer dreisten Wespe habe ich meine Mettwurst geteilt. Sie war zufrieden und stach mich nicht :-)
Vom Rastplatz geht es weiter leicht bergauf bis zum Spieberg. Dann wieder etwas abwärts bevor es zur Hardt wieder etwas hinauf geht.
Oben auf der Hardt war dann der EINZIGE verwirrende und schlecht ausgeschilderte Punkt des gesamten 64 km langen Medebacher Bergwegs! Wenn man von Oberschledorn hinauf kommt, ist als nächster Punkt die Hardt angegeben. Dort befindet sich auch wieder ein großer Wegweiser. ABER: Wenn man diesen Wegweiser erreicht hat, ist man eigentlich schon zu weit gelaufen.
Der Weg ist dort dreigeteilt. Dort woher wir kamen konnte es nicht weitergehen. Links ging es zurück nach Oberschledorn und geradeaus muss ja dann richtig sein. Dachten wir. Ein Blick auf die Karte war auch wenig erhellend, denn dort war der Weg viergeteilt, aber grundsätzlich geht es auch dort geradeaus weiter.
Wir liefen also geradeaus bis zur nächsten Kreuzung - ca. 200-300 Meter. Dort fanden wir dann unsere Markierung nicht mehr. Also, alles wieder retour.
Nochmal Karte und Wegweiser vergleichen. Der Wegweiser zeigte nach rechts bzw. links (je nachdem aus welcher Richtung man drauf schaute) in eine Wand aus Brennesseln und Brombeerranken. Das kann noch nicht richtig sein?!
 |
Schatz sucht unseren Weg |
Schatz schlug sich mutig ins Gestrüpp und suchte unser Wanderzeichen und einen Weg. Nichts! Ein blick auf die Karte unserer Wanderapp sagte, dass da noch ein Pfädchen sein sollte. Also mittels GPS das Pfädchen gesucht. Und tatsächlich! Etwa 10-20 Meter auf dem Weg zurück auf dem wir von Oberschledorn aus kamen ging ein Pfädchen - kaum zu erkennen - rechts in den Wald. Von oben kommend sahen wir dann auch die Markierungen - weit hinten an einem Baum, halb verdeckt von Ästen. Von unten kommend haben wir das nicht gesehen.
 |
Unsere Abzweigung vor der Kreuzung auf der Hardt |
Nachdem wir unseren Weg also wieder gefunden hatten, erreichten wir schnell das Kameradenkreuz und von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zur Kuckucksuhle.
 |
Kameradenkreuz |
Jetzt hatten wir es fast geschafft. Nur noch hinter Schreiber's Hof hinab zum Weddel und am Waldrand entlang zum Wanderparkplatz am Weddelsee. Dort haben wir letzten Sommer den Medebacher Bergweg begonnen.
Die Querung der Harbecke war einfach, da auch dieser Bach völlig trocken liegt.
 |
trockene Harbecke |
Am ehemaligen Medebacher Tretbecken vorbei und es war geschafft. Wir waren froh und fanden es auch irgendwie schade. Aber für nächstes Mal haben wir schon ein paar andere Wanderwege ausgesucht :-D
 |
Unser Start- und Zielpunkt am Weddelsee |
Zuhause haben wir uns gleich unter die Dusche geworfen und dann gab es Pizza zum Abendessen. Gestern war der erste sündige Tag seit wir im Sauerland sind. Denn es gab schon Döner zum Mittagessen :-D
jajaaa die gut versteckten Wanderwegzeichen, wie wir das kennen :-)
AntwortenLöschenWegen diesem umstrittenen Dorf hab ich mal gegoogelt, ah da ging es um Kirchenzugehörigkeit etc.pp., nicht um Nationalgrenzen, aber Streit ist Streit. Ansonsten hab ich mir die Bildstrecke in groß angeschaut (das geht, wenn man ein Foto anklickt und dann durchscrollt), schön wieder! Dass die Wespen Fleischernes für ihre Brut brauchen und Süßes für sich selber (oder war es umgekehrt?) hab ich vor kurzem im Radio gehört