Sonntag, 10. September 2017

DIY Freiburger Stadtrundweg - Etappe 1

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Heute sind wir die erste Etappe meines DIY Freiburger Standrundwegs gewandert. Mit der Straßenbahn ging es nach Zähringen, zur Endhaltestelle "Gundelfinger Straße".
Haltestelle "Gundelfinger Straße"
Die Haltestelle liegt direkt auf der Grenze zwischen Freiburg und Gundelfingen, was ein historischer Grenzstein verdeutlicht.
Grenzstein an der Haltestelle
Von der Haltestelle ging es ein Stückchen die Alte Bundesstraße hinauf, bis nach Gundelfingen hinein. Und kurze Zeit später bogen wir rechts in die Schwarzwaldstraße ein, der wir bis zum Ende folgten.
Alte Bundesstraße
Wir unterquerten die Bahnbrücke und kamen am Gundelfinger Hallenbad heraus. Rechts auf dem Zähringer Weg ging es zurück nach Freiburg, in den Stadtteil Zähringen.
Wir überquerten die Wildtalstraße und folgten dem Höheweg weiter bis zum Zähringer Bahnhof. Dort ging es dann links die Pochgasse hinauf.
Höheweg
Blick vom Höheweg zum Rosskopf
Bahnhof Freiburg-Zähringen
In der Pochgasse kamen wir an der katholischen Kirche von Zähringen vorbei und kurz danach ging es links weiter in den Burgackerweg. So kamen wir wirklich ganz am Stadtrand vorbei.
St. Blasius Kirche Zähringen
Burgackerweg
Der Burgackerweg macht einen Knick nach rechts und als wir dort vorbei waren, sah man den Stadtrand besonders gut. Rechts Häuser und links Wiesen und ein Maisfeld.
Burgackerweg
Am Ende vom Burgackerweg ging es rechts in die Vordere Poche und gleich die nächste links. Die Straße war nur sehr kurz und mündete direkt in einen Waldweg.
Übergang Asphalt in Waldweg
 Dem Waldweg folgten wir dann steil hinauf, immer geradeaus bis zum Kohlerweg. Dem folgten wir ein Stückchen nach links, bevor es dann wieder rechts auf einen schmalen Pfad ging.
Der Wanderweg geht rechts hoch
Der schmale Pfad, der rechts vom Kohlerweg hinaufführt, wird wohl nicht so oft benutzt. Dort lagen umgestürzte Bäume auf dem Weg.
Bald sahen wir die ersten Mauern im Wald. Die Zähringer Burg war nicht mehr fern. Ein Glück, denn hier waren wir schon ordentlich am Schnaufen. Der Weg zur Zähringer Burg hoch ist allerdings aus keiner Richtung einfach. Steil ist es auf allen Wegen. Wir kamen allerdings das erste Mal "von hinten" den Berg hinauf.
Erste Steine der Zähringer Burg
 Das der Aufstieg von "hinten" kein ausgewiesener Wanderweg ist, sieht man auch daran, dass die letzten 10-20 m ziemlich kraxelig sind.
Aber dann ist man oben! Und auf dem Platz vor dem Burgturm kann man auf Bänken gemütlich rasten.
Heute hatten wir Glück. Denn als wir am Turm oben ankamen, stand die Tür offen. Also, nichts wie hoch und die Aussicht genießen.
Blick auf Freiburg
Aufstieg zum Turm
Man kann allerdings jederzeit in den Turm hinein. Naja, jedenfalls zu den Öffnungszeiten der etwas unterhalb gelegenen Gaststätte. Wenn man seinen Personalausweis als Pfand dort lässt, kann man den Schlüssel zum Turm ausleihen. Die Leute, die schon oben waren, machten mich daher auch darauf aufmerksam, dass sie bald wieder runter wollten. Eine gängige Praxis ist in dem Fall, seinen Personalausweis dem Schlüsselbesitzer zu geben. Man hat dann selbst den Schlüssel und statt des Schlüssels bringt der ehem. Schlüsselbesitzer dann den neuen Personalausweis zur Gaststätte. Das war heute aber nicht nötig. Ich hab nur schnell ein paar Bilder gemacht, und bin dann wieder runter.
Kriegerdenkmal
Am Kriegerdenkmal vorbei wanderten wir dann von der Zähringer Burg hinab zur gleichnamigen Gaststätte.
Gasthaus Zähringer Burg
Bis hierher war der Weg zwar anstrengend, aber perfekt geplant. Dann wurde es jedoch kompliziert. Denn der Wanderweg, der sowohl in der Wanderkarte als auch online eingezeichnet war, ist inzwischen ein Downhill Trail. Das merkten wir leider erst, als wir schon mittendrin standen! Nicht ungefährlich, dort zufuß unterwegs zu sein. Glücklicherweise kamen wir heil durch, da gerade keine Mountainbiker unterwegs waren. Aber mulmig war uns schon. Querfeldein durch den Wald suchten wir uns den kürzesten Weg zur Straße.
auf dem Downhill Trail
querfeldein zur Straße
Downhill Trail
wieder auf der Pochgasse
Als wir endlich wieder auf der Pochgasse waren, waren wir schon erleichtert. Lange mussten wir nicht mehr an der Straße entlang laufen, dann waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Von der Straße ging es links über eine Brücke über den Reutebach und dann parallel zum Bach hinab.
Brücke über den Reutebach
Am Parkplatz vom Waldspielplatz ging es links auf den Harbuckweg. Diesem folgten wir dann bis zum Ende, wo er in die asphaltierte Eichhalde mündet.
Harbuckweg
Eichhalde
Der Eichhalde folgten wir ein ganzes Stück. Hier stehen tolle Häuser mit super Aussicht. Was man dort wohl an Miete zahlt? Ist bestimmt nicht billig. Aber wirklich wohnen wollte ich dort nicht. Man ist auf ein Auto angewiesen, denn dort oben ist keine Bushaltestelle weit und breit.
Eichhalde
Auch gibt es auf der Eichhalde zwei ganz tolle Aussichtspunkte. Von dort hat man einen ganz tollen Blick auf Freiburg. Man sieht das Münster, die Stadttore und diverse Kirchen. Den Schönberg und den Tuniberg, Kaiserstuhl und die Vogesen. Allein für die Aussicht lohnt sich der Weg dort hoch.
Blick von der Eichhalde
Blick von der Eichhalde zum Kaiserstuhl
Auch oberhalb des Herderner Rebbergs führt die Eichhalde entlang. Nicht weit von dort ist schon der Parkplatz vom Mercure Panorama Hotel. Dort geht es links hinauf zum Hotel.
Oldtimer auf dem Hotelparkplatz
Direkt hinter dem Hotel wird die asphaltierte Straße wieder zum Waldweg. Dort stehen auch Bänke, auf denen wir Pause gemacht haben.
Aussicht von der Pausen-Bank
Von dort folgten wir dem breiten Waldweg immer weiter bis zum Krottenweiher und noch weiter.
Krottenweiher

Plötzlich wollte das Navi, dass wir rechts auf den Schlangenweg wechseln. Und kurz drauf ging es wieder links auf einen schmalen Pfad. Das haben wir gemacht. Aber am Ende stellte es sich als total unnötig heraus, denn der schmale Pfad führte nur wieder hinauf auf den breiten Waldweg. Also, noch eine Stelle zum korrigieren.
Jägerhäusleweg links, Schlangenweg rechts
Pfad zur Immentalstraße
Irgendwann mussten wir aber doch wieder nach rechts auf einen schmalen Pfad, der uns zur Immentalstraße hinab brachte. Die Immentalstraße überquerten wir und folgten dem schmalen Pfad auf der anderen Seite wieder hinauf. Weil wir jetzt schon so lange unterwegs waren und der Umweg über den Downhill Trail ziemlich kräftezehrend war, war der Anstieg hinauf zum Burghaldering ziemlich anstrengend.
rechts der Pfad hinauf zum Burghaldering
Burghaldering links, Pfad von der Immentalstr. rechts
Oben erwartete uns dann der asphaltierte Burghaldering. Ab hier waren es nur noch 1,5 km bis zum Etappenziel.
Dem Burghaldering folgen wir bis zum Restaurant Dattler. Bis hierher ist die Straße asphaltiert. Hier ist auch die Bergstation der Schlossbergbahn - einem Schrägaufzug, der vom Stadtgarten aus auf den Berg hinauf fährt.
Restaurant Dattler
Schlossbergbahn
Ab der Schlossbergbahn wird der Weg wieder zum Waldweg. Und nur 3 Minuten später sind wir am Etappenziel: Dem Kanonenplatz.
Kanonenplatz
Mit dem Hin und Her auf dem Downhill Trail haben wir bis hierher gute 15 km gebraucht - 2 km mehr als geplant. Und wir waren 4 Stunden (reine Gehzeit) unterwegs.
Blick vom Kanonenplatz auf Freiburgs Altstadt
Blick vom Kanonenplatz
Vom Kanonenplatz hätten wir jetzt noch einen Abstecher zum Schlossbergturm machen können - ca. 10 Minuten von dort. Aber da wir beide total K.O. waren, haben wir uns direkt zur nächsten Straßenbahnhaltestelle begeben - auch nur 10 Minuten entfernt.
Blick zum Schwabentor
rechts unter den Arkarden ist ein Fahrstuhl
Vom Kanonenplatz ging es über den Spielplatz hinab zum Greiffenegg Schlössle. Dort nahmen wir den Fahrstuhl hinab zum Schlossbergsteg.
Gang vom Fahrstuhl zum Schlossbergsteg
Über den Schlossbergsteg kommen wir direkt zum Schwabentor. Und keine 20 m weiter ist schon die Haltestelle "Oberlinden".
Schlossbergsteg
Schwabentor
Oberlinden mit Straßenbahnhaltestelle
Mit der Straßenbahn ging es dann wieder nach Hause. Die zweite Etappe werden wir wohl erst in 2 Wochen gehen können, denn nächstes Wochenende fahren wir nach Baden Baden, um SchwieMu in der Klinik zu besuchen.
DIY Freiburger Stadtrundweg - Etappe 1
Die Wanderung geplant habe ich über www.komoot.de und über die App konnten wir die geplante Route quasi per Navi abwandern. Das war sehr praktisch und hat eigentlich super funktioniert. Bis auf 4 Ecken, die ich etwas ungenau geplant hatte. Die habe ich aber inzwischen korrigiert ;-)

Die erste Etappe lässt sich gut gehen. Es gibt genug Bänke und Einkehrmöglichkeiten. Aber man braucht schon ziemlich gute Kondition und teilweise auch orgendlich Muskelschmalz in den Oberschenkeln. Gut verkürzen lässt sich diese Etappe aber auch nicht, denn dort oben gibt es keine Buslinie oder ähnliches.

Auf die nächsten Etappen freuen wir uns aber auch schon :-D

3 Kommentare:

  1. G**l!!! Lese deinen Bericht gerade mit Genuss und Muße beim Morgentee in der FeWo und erfreue mich daran. 15 km und dann bergauf- bergab ist schon ne krasse Strecke, aber ihr seid ja wandergewohnt. Ihr hattet tolle Aussichtspunkte, sogar einen begehbare Burgturm mit witziger Besichtigungsregel, lustig fand ich das Schild, das vom Baum gefressen wurde :-) Den Bammel auf dem Downhill trail kann ich voll nachvollziehen...aber was soll man machen, wenn das nicht ausgewiesen wurde..witzigerweise war ich gestern auch in einem Burgturm und hatte auch Ängste auszustehen, arbeite noch am Bericht. So ein Rundweg ist cool, weil man zu Fuß in Gegenden seiner Stadt kommt, die man sonst nie sehen würde. Freu mich auf eure nächste Tour in 2 Wochen

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    1. Es gab einen Pfad und 2 Wegweiser am Baum. Einmal für den (alten) Wanderweg und einmal für die Downhill Strecke. Es kommt oft vor, dass so Wege hier parallel verlaufen. Aber der Wanderweg endet mitten im nirgendwo an einer Sturmbruchfläche und der von dort abzweigende Pfad führt mitten in den Downhill Trail. Natürlich nirgendwo weitere Beschilderung! Samstag nach dem Einkaufen gehen wir nochmal ein Stück von Etappe 1, um meine Korrektur des Weges an dieser Stelle auf Tauglichkeit zu testen ;-)

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    2. Die Gegend von Etappe 1 war für uns jetzt noch nicht soooo spektakulär, weil wir dort ja öfters wandern (Rosskopf etc.). Aber die nächsten Etappen werden auch für uns spannend, da wir z.B. in Kappel noch nie waren oder in St. Georgen. Am liebsten würde ich nächsten Sonntag gleich weiter wandern, aber die Familie geht halt vor.

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