Heute hat der Wecker wieder um 7 Uhr geklingelt. Da meine Mutter mit Hund überraschend heute morgen vor der Tür stand und der liebste Morgenmuffel heute früh etwas trödelig war, kamen wir erst relativ spät los.
Mit dem Auto ging es wieder an den Edersee bzw. zum Nationalpark Kellerwald. Nach gut einer Stunde Fahrt erreichten wir das Dorf Kleinern. Dort fanden wir auch ziemlich schnell den Wanderparkplatz "Trifthütte", wo die Heimbach-Route startet (und natürlich auch endet).
Wanderparkplatz |
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Karte von der Komoot App |
Blick auf Kleinern |
Kurz nach dem Parkplatz kamen wir an einem Natur-Tretbecken vorbei. Leider waren wir da grad erst losgelaufen und hatten noch nicht das Bedürfnis, die Füße zu erfrischen.
Auf dem Weg oberhalb von Kleinern, der gleichzeitig auch der Stadtrundwanderweg ist, waren unzählige Brombeersträucher (zu Walli wink!). Naschend zogen wir an ihnen vorbei.
Blick auf Kleinern |
Ab dort wurde der Weg dann in Etappen recht anstrengend, da es teilweise ziemlich steil bergauf ging. Zum Glück auf dieser Seite des Rundweges immer mal mit geraden Abschnitten zum Verschnaufen.
Und wieder Pilze ohne Ende! Teilweise riesig groß. Sowas hab ich noch nie gesehen. Und dann, mitten im Wald plötzlich ein Verkehrszeichen. An einem schmalen, halb verwachsenen Weg. Irre! Wir haben noch überlegt, was für Idioten denn wohl bis hier hoch mit dem Auto kommen und vor allem WIE?!
Weiter ging es für uns auf dem für Autos gesperrten Weg. Was wir beim Aufstieg vermisst haben, waren Rastbänke oder wenigstens ein paar Baumstämme, auf denen man hätte sitzen können. Zum Verschnaufen wäre das ideal gewesen, aber es gab keine Sitzmöglichkeiten - bis kurz vorm Ziel. Da entdeckten wir...
Dieser Rastplatz hatte schonmal bessere Tage. Aber zum kurz sitzen, verschnaufen und Wasser auftanken hat es gereicht. Von dort waren es noch gute 15 Minuten bis nach ganz oben, aber die waren mit leichtem Anstieg schon fast ein Klacks. Und nur ein paar Hundert Meter vom Rastplatz entfernt fanden wir die Rohrbahn samt der für Autos gesperrten Brücke.
Affolderner See |
Hochspeicherbecken |
Hochspeicherbecken |
Von dort oben hat man eine tolle Aussicht auf Waldeck - wo wir gestern wandern waren - und den Affolderner See. Wir sahen das Schloss Waldeck und einen Teil der Staumauer.
Blick zum Affolderner See |
Blick zum Schloss Waldeck |
Blick zur Staumauer |
Von oben folgten wir dem gelben Salamander wieder hinab, durch das Heimbachtal bis zum Wanderparkplatz.
Der Heimbach, der normalerweise hier plätschernd den Abstieg begleitet war ziemlich trocken, teilweise auch komplett versickert. Kein Geplätscher auf dem Rückweg.
Vom Wanderparkplatz ging es mit dem Auto in 10 Minuten zum Tollen Haus. Das ist ein Haus, was auf dem Kopf steht. Es war wirklich sehr spannend. Mir wurde zeitweise sogar echt schwindelig - auch weil das Haus nicht gerade sondern leicht schief steht. Allerdings fand ich die 5 EUR Eintritt pro Nase für das Gebotene doch etwas happig. Immerhin parken war kostenlos.
Direkt nebenan gibt es ein Café, wo wir uns noch etwas Gutes gönnten ;-) Gebracht wurde alles ziemlich zügig, aber als wir zahlen wollten, kam auch nach über 20 Minuten noch niemand. Also bin ich aufgestanden und hab an der Theke bezahlt. Echt merkwürdig das Ganze.
Den Heimweg traten wir am späten Nachmittag an. Als wir durch Korbach kamen, sahen wir ein braunes Hinweisschild zur Korbacher Spalte. Da wir keine Ahnung hatten, was das wohl sein könnte, fuhren wir dort auch noch hin.
Von Korbach fuhren noch einkaufen und machten uns dann einen gemütlichen Abend daheim. Meine Mutter kam auch nochmal vorbei und mein Bruder war auch da. Der fährt morgen schon wieder zurück nach Dortmund und dann sehen wir uns wahrscheinlich ein ganzes Jahr nicht mehr.
Morgen geht's dann zum dritten Mal nach Hessen - aber nicht ganz so weit wie der Edersee.
Steinpilz und Butterpilz hättet Ihr mitnehmen können ;.) Sind lecker! Und die Brombeeren haben mit Sicherheit so gut geschmeckt wie sie aussahen- da schmeckt das "von der Hand in den Mund" doppelt so gut...
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