Sonntag, 14. Mai 2017

Hexentalrundweg

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Am Freitag Abend waren für Samstag noch Schauern und Gewitter angekündigt. Trotzdem wollten wir wandern gehen. Als wir am Samstag dann aufstanden, war es total bewölkt - aber trocken. Mit der Straßenbahn ging es in den Stadtteil Vauban bis zur Haltestelle Paula-Modersohn-Platz und dort mit dem Bus Nr. 12 bis nach Merzhausen zur Endhaltestelle Ortsmitte. Dort startete unsere Wanderung, der Hexentalrundweg. Der Weg ist 18,5 km lang - mit einmal falsch Abbiegen kamen wir gestern auf 1 km mehr. Unterwegs waren wir 6 Stunden inkl. Pausen - so dass die angegebene Gehzeit von 5 Stunden ungefähr gepasst hat.
Der Rundweg - mit der Spitze wo wir falsch abbogen (Mitte rechts), Karte von der Komoot App
Flohmarkt an der Bushaltestelle in Merzhausen
Schon auf der Fahrt nach Merzhausen, kam die Sonne raus. Von der Bushaltestelle in Merzhausen gingen wir zur Hauptstraße, der Hexentalstraße. Diese überquerten wir und folgten der Ziegelgasse und der Alten Straße den Berg hinauf und in Richtung Au.
Kreuz an der Alten Straße kurz vor Au
 Im Örtchen Au angekommen folgten wir dem schmalen Elmar-Bitzenhofer-Weg, parallel zum Dorfbach und der Hauptstraße bis zum Rathaus.
Elmar-Bitzenhofer-Weg und Dorfbach in Au
Rathaus von Au
Elmar-Bitzenhofer-Weg, Dorfbach u. Hauptstarße in Au
 Der Weg führte uns weiter, am Sportschützenverein vorbei, auf einen beschatteten Weg, immer bergauf. Als sich der Waldpfad dann in offene Streuobstwiesen lichtete, hatten wir schon die erste tolle Aussicht.
Blick zum Schönberg
Blick auf Freiburg
Vorbei führte der Weg an der Reha Klinik Stöckenhöfe, wo freilaufende Hühner und ein Hahn ohne Schwanzfedern unseren Weg kreuzten. Den Hahn hörten wir schon von weitem krähen. Als wir dann dort waren, hat er uns nur misstrauisch beäugt und fing erst wieder an zu krähen, als wir schon wieder weg waren.
 Über offene Wiesen mit ein paar Obstbäumen ging es dann weiter. Sogar ein paar Bienenstöcke haben wir unterwegs gesehen.
An einem recht steilen Hang führte ein Wiesenweg entlang. Da auf der linken Seite Schafe weideten, war dort ein Elektrozaun aufgebaut, der den Wiesenweg noch schmaler machte, als er eh schon war. Vorsichtig sind wir dort zur anderen Seite gelaufen, damit wir bloße den Zaun nicht berühren. Denn auf einen Stromschlag hatten wir beide keine Lust.
 Nach dem Wiesenweg ging es wieder in den Wald. Dort sind wir dann an einer Kreuzung leider falsch abgebogen. Den Wegweiser zum Hexentalrundweg kann man auf den ersten Blick nicht so gut erkennen und ein anderer - alter Wegweiser (ohne Symbol!) - lockte uns auf den falschen Pfad. Gute 200-300 Meter sind wir auf dem falschen Weg gelaufen, bis uns auffiel, dass es keine weiteren Wegmarkierungen mehr gibt und wir schließlich wieder umkehrten.
Figur an der Kreuzung wo wir falsch abbogen
 Wieder an der Wegekreuzung fanden wir dann aber doch, auf den zweiten Blick, den richtigen Weg, dem wir bis an den Rand von Sölden folgten.
Zwischen den Bäumen hindurch hatten wir immer wieder schöne Ausblicke ins Hexental und bis nach Freiburg.
Blick zum Schönberg und auf Wittnau
Blick auf Freiburg
Blick über Sölden ins Rheintal
Der Staufener Burgberg mit Ruine
Eine kleine Raupe auf dem Handy
Auch Sölden streiften wir nur am Rande, bevor es wieder in den Wald ging. Nicht ganz einen Kilometer weiter öffnete sich der Wald dann, um den Blick auf die Saalenbergkapelle freizugeben.
An der Kapelle haben wir dann unsere erste Pause eingelegt und sogar eine der beiden Bänke dort ergattert. Die Aussicht von dort oben ist herrlich!
 Nach der Pause an der Saalenbergkapelle ging es dann weiter und wieder in ein kleines Waldstück. Schatz ist dort an einer Blindschleiche vorbei gelaufen und wäre sogar fast auf sie getreten.
Alter Grenzstein von 1756

Das Tal zwischen Bollschweil und St. Ulrich
 Von oben konnten wir schon das Tal sehen, das zwischen Bollschweil und St. Ulrich verläuft. Hier fließt die Möhlin und dort mussten wir auf die andere Seite. Der Weg führte uns hinab an die Landstraße, der wir ein Stück Richtung St. Ulrich folgten, bevor wir sie überqueren konnten.
In Bollschweil
Kurz darauf kamen wir schon in Bollschweil an. Der südlichste Punkt unseres Rundwegs. Ab hier hielten wir uns dann wieder Richtung Norden und traten den Rückweg nach Merzhausen an. In Bollschweil gingen wir nach rechts in die Hexentalstraße und kurz darauf nach links in die General-Von-Holzing-Straße. Ab dort verlaufen der Hexentalrundweg und der Bettlerpfad gleich.
 Kurz hinter den Sportanlagen von Bollschweil hat die Schäferei Engist einen kleinen SB-Hofladen aufgebaut. Dort haben wir uns Johannisbeersaft, Apfel-Quitten-Saft und eine kleine Ziegensalami gekauft. Wir haben noch nie Ziegensalami gegessen und sind schon sehr gespannt auf den Geschmack.
Blick zurück zur Saalenbergkapelle
 Zwischen Bollschweil und Wittnau befindet sich die Mariengrotte am Wegesrand. Die ist etwas versteckt hinter Bäumen, aber auch mit Bänken ausgestattet und auf dem sonnenverbrannten Weg ein schönes, schattiges Plätzchen. Dort wollten wir nochmal kurz Pause machen, aber die Bänke waren schon von einer Gruppe Senioren belegt. Also ging es weiter über den aufgeheizten Weg, während wir rundherum beobachten konnten, wie die Wolken immer mehr und dunkler wurden.
Mariengrotte
 Kurz vor Sölden fanden wir dann eine halbwegs schattige Bank, auf der wir unsere zweite Pause nachholten.
In Sölden streiften wir wieder nur den Rand, den Gaisbühl, bevor es wieder auf die staubige Piste nach Wittnau ging.
Blick zum Schauinsland
Blick zur Luisenhöhe in Horben
Rathaus von Wittnau
Die Spitze vom Freiburger Münster
 Wie alle Ortschaften auf dem Weg, wurde Wittnau auch nur am Rande gestreift und bald waren wir wieder auf dem Weg nach Au. Unterwegs hatten wir dann einen tollen Blick Richtung Schwarzwald, zum Schauinsland, zum Rosskopf und die Spize des Freiburger Münsters lugte auch hervor.
Ortseingang von Au mit dem ehem. Restaurant "Adlerburg"
Storch in der frisch gemähten Wiese
Blick von der Schönbergstraße in Au nach Freiburg
Hildaturm auf dem Lorettoberg (links) und Münsterturm (rechts)
 In Au folgten wir dem Rundweg durch die Straße Am Mainrain, die kurze Zeit später zu einem Feldweg wurde und uns direkt nach Merzhausen führte.
Wieder in Merzhausen
Ortsmitte von Merzhausen mit Bushaltestelle im Hintergrund
 Wieder an der Bushaltestelle haben wir 20 Minuten auf den Bus gewartet. Wenn uns die Beine nicht so schwer gewesen wären, hätten wir auch in den Stadtteil Vauban zurück laufen können, um dort direkt in die Straßenbahn zu steigen. Das wäre schneller gegangen - aber wir wollten keinen Schritt mehr gehen! Der Bus brachte uns dann zurück nach Freiburg und mit der Straßenbahn ging es zurück nach Hause.
Einkäufe am Bauernladen
Daheim gab es dann Abendessen und wir verbrachten den Abend gemütlich auf der Couch - während es draußen dann doch anfing zu regnen.

Der Weg ist sehr abwechslungsreich. Von schattigen Waldwegen bis zu sonnigen Wegen zwischen Streuobstwiesen und Weinreben ist fast alles dabei. Man hat immer wieder schöne Ausblicke und es gibt genügend Möglichkeiten, eine Rast einzulegen. Uns hat der Weg echt super gefallen. Wir sind ihn gestern schon zum zweiten Mal gelaufen.

6 Kommentare:

  1. Was für ein Füllhorn an prächtigsten Fotos! Fast jedes könnte man zu einem Fotowettbewerb anmelden, oder als Postkartenmotiv - trotzdem, wenn ich wählen müsste, welches mich am tiefsten anspricht, so wäre es dieser grün überdachte Weg, es ist das Foto über dem, das mit "Blick über Sölden ins Rheintal" benannt ist - was habt ihr auch dolles Wetter gehabt! Und 18,5 km, wie immer Hut ab!

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    1. Das Bild gefällt mir auch sehr. Noch besser war es, diesen Weg zu gehen :-D Das Licht dort war irre.

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  2. Wow, wie immer wunderschöne Bilder :-) Wünsche noch einen schönen Restsonntag!

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  3. Hihi, auch mir hat das Bild mit dem "grünen Dach" am besten gefallen. Aber Deine Bilder sind wie immer toll! Und die Wanderung scheint sehr schön gewesen zu sein, vor allem scheinbar nicht mit Massen an Leuten...

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    1. Stimmt, unterwegs sind uns kaum Leute begegnet. Das mag aber auch daran gelegen haben, das wir Samstags gewandert sind. Sonntags sieht es oft anders aus.

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