Jetzt ist schon fast Ende März und wir haben gestern erst unsere zweite Wanderung in diesem Jahr machen können. Aber es war so herrlich, endlich mal wieder draußen in der Natur unterwegs zu sein.
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Unsere Wanderung, Karte von Komoot |
Start war, wie üblich, an der Wonnhalde, die wir mit der Linie 2 erreichten. Direkt an der Haltestelle ging es dann los.
Wir umrundeten die große Wiese halb und hielten auf das WaldHaus zu. Am Rand, nahe des Baches, blühten schon die ersten Anemonen/Buschwindröschen.
Am WaldHaus war die Hölle los. So viele Kinder haben wir da schon lange nicht mehr gesehen. Aber es war ein herrlicher Tag und so kam es im weiteren Verlauf, dass der gesamte Wanderweg ziemlich bevölkert war :-)
Viel los ist da zwar eigentlich immer, weil der Weg wunderschön und so stadtnah ist. Alle paar Kilometer gibt es einen Ausstieg mit Zugang zum ÖPNV. Aber so viele Menschen wie gestern sind uns dort bisher noch nie begegnet.
Wir gingen aber vom WaldHaus erstmal weiter an den Seen vorbei und hinauf zum Rehbrunnen. Mit Freude sahen wir, dass das Reh immer noch gut aussieht und nach der Reinigung im letzten Frühjahr nicht gleich wieder mit Graffiti beschmiert wurde.
Vom Rehbrunnen aus folgten wir immer der Waldstraße, einem breiten Wanderweg, weiter Richtung Süden.
An einer Stelle kann man zwischen den Bäumen hindurch einen schönen Blick auf Freiburg erhaschen. Dank des leichten Dunstes war die Sicht allerdings gestern nicht ganz so klar.
Jede Menge Blüten begleiteten unsere Tour. Von einigen weiß ich den Namen. Von den meisten aber nicht. Schön anzusehen sind sie dennoch alle. Es wird Frühling im Ländle ;-)
An vielen Brunnen kamen wir vorbei. Der erste war der Eibenbrunnen. Keiner dieser Brunnen ist mit "kein Trinkwasser" markiert. Das heißt wohl, man kann das Wasser auch trinken. Probiert haben wir es bisher aber noch nicht. Lediglich im heißen Sommer nutzen wir das eiskalte Wasser schon zum Abkühlen :-)
Eibenbrunnen |
Der Waldstraße folgten wir bis zum Freiburger Stadtteil Günterstal. Kurz bevor wir den Wald verließen hatten wir wieder einen tollen Blick zwischen den Bäumen hindurch auf den Stadtteil, der wie ein kleines Dorf anmutet. Auch der Kybfelsen war gut zu erkennen. Allerdings muss man schon wissen, wo er ist :-D
Blick auf Günterstal |
Froschlaich im Marxenweiher |
Marxenbrunnen |
Marxenbrunnen |
Man kommt hinter dem Kloster heraus und erst nach einigen hundert Metern wird der Waldweg zu Asphalt. Genau an dieser Stelle rannte gestern ein Huhn über den Weg :-D Das war, mit etwa 5 seiner Freunde aus dem rechts hinter der Hecke gelegenen Hühnerpferch ausgebüchst und scharrte auf der Wiese linker Hand herum. Erst als sie uns kommen sahen, flüchteten sie wieder in ihr Gehege :-D
Durch die kleine Gasse geht es hinab in den Ortsteil. Am Ende kommt man direkt am Günterstaler Tor heraus.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein schmuckes altes Gasthaus. Drin waren wir allerdins noch nie. Am Gasthaus vorbei geht der Weg weiter. Ein kleines Stückchen an der Schauinslandstraße hinab, das Günterstaler Tor im Rücken, bis zum Wiesenweg.
Günterstaler Tor |
Den Wiesenweg ging es hinein, vorbei am Klosterladen und Klostergarten St. Liboa. Dort gab es Tulpen zum selbst schneiden. Ich musste sie aber schweren Herzens links liegen lassen, denn wir hatten ja noch ein Stückchen Weg vor uns.
Hinter dem Spielplatz, am Waldparkplatz, ging es dann der gelben Raute folgend wieder auf schmalen Pfaden in den Wald hinauf. Nicht steil. Das war gut. Denn dieses besch... Kratzen im Hals ist wieder da, nachdem ich jetzt über 2 Wochen beschwerdefrei war :-( Was soll das bitte?!
Der Pfad führt am Jägerbrunnen vorbei, den wir dieses Mal leider nicht knipsen konnten bzw. wollten, weil dort eine Familie einen 5 Liter Kanister Wasser zapfte und eigentlich nur im Weg rum stand.
Auch ein anderer markanter Wegpunkt lag gestern darnieder. Der große Baum in der Kurve vor dem Stephanienbrunnen. Der Baum, mit dem dicken Knubbel am Stamm. Man hat ihn gefällt. Wieso weiß ich nicht. Denn so schlecht sah der Stamm von innen jetzt für meine Laienaugen gar nicht aus, dass man ihn umhauen hätte müssen. Das sah wohl noch jemand anders so, denn auf den Stamm hat jemand ein einsames Grablicht gestellt und mit etwas Efeu dekoriert.
Der Stephanienbrunnen war der letzte Brunnen auf der gestrigen Tour. Wenn man ihn erreicht hat, ist man schon fast beim Wasserschlössle.
Stephanienbrunnen |
Der Kinderkunstpfad, mit aus Holzstämmen geschnitzten Figuren, verfällt immer mehr. Als wir den Pfad 2007 das erste Mal begangen haben, konnte man noch Eulen, Hasen, Füchse und sogar einen riesigen Drachen oben am Hang ausmachen. Davon sieht man inzwischen fast gar nichts mehr. Ehrlich gesagt haben wir gestern gar nicht bemerkt, dass wir an dem Kunstpfad schon fast vorbei waren.
Ausblick von oberhalb des Wiehre Bahnhofs |
Von dort sind es dann nur noch ein paar hundert Meter bis zum Wasserschlössle. Die Aussicht von da ist einfach nur toll. Und obwohl der Wanderweg bis hier her sehr voll gewesen ist - auf unserem üblichen Rastplatz, der Sternwaldwiese, war sogar ein riesiger Kindergeburtstag zugange! - war am Wasserschlössle gestern relativ wenig los. Auch das hat uns etwas gewundert, denn sonst sind da oben immer sehr viele Menschen und bestaunen die tolle Aussicht.
Ganz links das Martinstor, rechts Münster und Schwabentor |
Münster und Schwabentor |
Blick vom Wasserschlössle auf Theater, Uni, Bahnhofsturm und Martinstor |
Wasserschlössle |
Weißer Felsen Schutzhütte |
Bärlauch |
Blick hinauf zur Schutzhütte |
Bis die Stiefel richtig eingelaufen sind, werden wir wohl noch 3-4 kleinere Wanderungen machen müssen. Ich freu mich jetzt schon drauf. Einzig das leichte Kratzen im Hals ist geblieben :-(
Für diese Wanderung haben wir gut 2 Stunden gebraucht und waren knapp 10 km unterwegs.
Die nächste Wanderung wird uns nächstes Wochenende - so das Wetter mitspielt - in die Ravennaschlucht führen. Mit einem Arbeitskollegen von Schatz und dessen Frau. Ich bin gespannt, wie das wird, befürchte aber, es wird mir nicht gefallen. Nach dem zu urteilen, was Schatz so von dem Kerl erzählt hat, werden die mir entweder davonrennen (weil alle weniger Gewicht mit sich rumschleppen und trainierter sind als ich) oder vor lauter Gesabbel nicht von der Stelle kommen. Und Dauergequatsche auf einer Wanderung brauche ich echt nicht. Da kann ich mich dann besser in ein Café setzen. Das hatten wir ja schonmal mit einem ehem. Kumpel von Schatz. Der hat uns beim Wandern dermaßen ein Ohr abgekaut, dass wir kein einziges Tier zu sehen bekamen :-( Naja, ich lasse das ganze auf mich zukommen. Entweder es passt, oder es passt nicht. Wenn es mir nicht gefällt, darf Schatz gerne alleine mit seinem Kollegen wandern gehen ;-) Ich geh dann auch separat los und seh dann wenigstens was :-D
Wie ich Dich um diese schöne Wanderung beneide! Herrlich, wie viele Blumen in der Natur schon blühen und ich würde am liebsten gleich loslaufen. Früher sind wir ganz oft lange Strecken gewandert und 10 Kilometer waren auch nur zum Aufwärmen.
AntwortenLöschenMomentan schaffe ich nur noch ganz kurze Strecken, weil meine Kniegelenke schmerzen. Ob es jemals besser wird, weiß ich nicht.
Es war klug von Dir, die kurze Variante für den Heimweg zu wählen. Man soll es nicht übertreiben und Schuhe brauchen nun mal ihre Zeit, um sich dem Fuß anzupassen und umgekehrt.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
Wandern waren wir letztes WE nicht , dafür haben wir kurz entschlossen unsere Tasche gepackt und sind weg gefahren. Da haben wir Samstag weil das Wetter so gut war auch über 9 km gemacht. Aber im längeren Zeitraum.
AntwortenLöschenMit anderen wandern ist auch nicht meins. Reden muss ich nicht die ganze Zeit, Das nicht quasseln genieße ich sehr. Zu mal ich bei der Arbeit immer reden muss. Daumen drück das Dir Blasen erspart bleiben ;)
LG heidi
Ich muss auch dauernd reden bei der Arbeit. Daher genieße ich im Wald auch lieber die Ruhe. Ich bin echt gespannt, wie es am Wochenende wird mit den beiden anderen.
LöschenKurz vorm Zubettgehen bin ich nur mal kurz (freudig) drübergeflogen über den Bericht, richtiger Kommentar folgt noch, aber immerhin kann ich sagen: auch bei mir hält sich das Halsweh hartnäckig! Am 11.3. begonnen, war kurz weg so um den 22. herum, und nun wieder da seit 2-3 Tagen - da ist wohl was echt Hartnäckiges unterwegs, das kenn ich so auch überhaupt nicht!
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