[Dieser Post enthält durch Links zu externen Seiten und Firmennennungen Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt] Gestern sind wir bei herrlichstem Wanderwetter die 4. Etappe von meinem DIY Freiburger Stadtrundweg gewandert. Mit Bus und Straßenbahn ging es nach Günterstal, zur Haltestelle Leimeweg, wo wir letzte Woche die 3. Etappe beendeten.
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Etappe 4 (Karte von der Komoot App) |
Vom Leimeweg ging es ein Stückchen die Schauinslandstraße hinab und dann bogen wir links in die Straße Im Vogelsang ab.
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Schauinslandstraße |
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Turmhelm vom Freiburger Münster an der Schauinslandstraße |
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Im Vogelsang |
Die Straße Im Vogelsang ist ziemlich kurz und wird am Ende zu einem Waldweg. Diesem folgten wir geradeaus hinauf, bis wir auf die breite Waldstraße stießen.
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hier geht es links hinauf |
Der Waldstraße folgten wir eine ganze Weile. Am Wegesrand fanden wir sowohl den Marxenbrunnen, als auch den Eibenbrunnen. Und zwischen den beiden war der Marxenweiher - der kaum noch zu erkennen war, da er ziemlich trocken und daher auch zugewachsen war. Vom Weg aus hatten wir, zwischen den Bäumen hindurch, immer wieder schöne Aussichten auf Günterstal.
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Marxenbrunnen |
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Blick auf Günterstal |
Pilze fanden wir auch wieder reichlich. Allerdings nicht in den Massen wie bei den letzten Etappen, was aber wohl daran lag, dass wir nicht die ganze Zeit durch den Wald gewandert sind.
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Eibenbrunnen |
Nach schätzungsweise 2-3 km haben wir die Waldstraße wieder verlassen. Dafür bogen wir nach rechts auf einen schmalen Pfad ab. Dieser führte uns hinab und brachte uns zu den Waldmenschen.
Wir wanderten an der geschnitzen Holzfigur rechts vorbei und befanden uns auf einem Teil des Waldmenschen-Rundwegs. Von der anderen Seite kommend haben wir schonmal ein paar von diesen Figuren entdeckt. Uns war allerdings nicht bewusst, dass der Rundweg bis hier hinten hin führt. Das war eine schöne Überraschung :-) Den ganzen Pfad entlang fanden wir immer wieder geschnitzte Figuren aus Baumstämmen.
Der Waldmenschen-Pfad führt uns direkt zum Waldhaus an der Wonnhalde. Dort ist viel Interessantes für Kinder geboten und dementsprechend wuselig ging es dort zu.
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der Hexenschuss ;-) |
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unterer Wonnhaldesee |
Am Waldhaus ging es geradeaus über die Luisenstraße bis zum unteren Wonnhaldesee. Dem Weg folgten wir dann am See entlang bis kurz vor den oberen See. Dort ging es dann kurz, aber steil, links hinauf bis zum Waldparkplatz auf dem Lorettoberg.
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Der Weg hinauf zum Waldparkplatz |
Der Waldparkplatz ist der Punkt, an dem wir die dem Schwarzwald zugewandte Seite Freiburgs endgültig hinter uns lassen. Ab hier werden wir kaum noch Wälder haben und uns der dem Rheintal zugewandten Seite Freiburgs widmen.
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Waldparkplatz auf dem Lorettoberg |
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Blick vom Waldparkplatz ins Rheintal |
Ein paar Meter folgen wir der Kreuzkopfstraße, dann geht es links durch die Hecke auf den Oberen Weinbergweg. Der Weg macht seinem Namen alle Ehre, denn er führt oberhalb vom Weinberg hinab.
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Kreuzkopfstraße, links geht's in den Weinbergweg |
Leider war die Aussicht von dort nicht ganz so toll, da die hohe Hecke die Sicht ziemlich behinderte. Nur an zwei Stellen war eine Lücke in der Hecke und wir hatten eine bombastische Sicht.
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Blick zum Schönberg |
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Oberer Weinbergweg |
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Blick durch die Hecke ins Rheintal |
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Blick über den Weinberg auf Freiburg, rechts im Hintergrund der Kaiserstuhl |
Der Obere Weinbergweg wird am Ende zur Kapellenstraße. An einem großen, weißen Haus - das aussieht wie eine alte Villa - ging es aber links weiter hinab. Und plötzlich landeten wir vor einem ziemlich massiven Zaun. Wir hatten schon Angst, dass es hier nicht weiter gehen würde, aber dann entdeckten wir eine Schwingtür.
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Oberer Weinbergweg wird zur Kapellenstraße |
Durch die furchtbar quietschende Schwingtür betraten wir den Weinbergwirtschaftsweg, dem wir nach rechts hinab folgten. Jetzt, wo keine Hecke mehr im Weg war, konnten wir die grandiose Aussicht wirklich in vollen Zügen genießen.
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Zaun mit Schwingtür |
Nach ein paar Metern kamen wir an einer Bank vorbei. Wir wussten, dass wir bald wieder eher urbane Ecken vor uns haben würden und beschlossen, hier unsere Pause einzulegen. Ab und an kam die Sonne raus, es war herrlich. Und die Aussicht von der Pausenbank war umwerfend.
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Blick auf Merzhausen und zum Schönberg |
Von unserer Pausenbank aus drehte ich dieses kleine Video mit unserer Aussicht:
Weiter ging es den Weinberg hinab und dann links in die Schlierbergstraße. Dort befindet sich das
Heliotrop. Das ist ein Haus, das sich mit der Sonne dreht. Optisch sieht es ein bisschen aus wie eine Getränkedose ;-)
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Heliotrop |
Am Ende der Schlierbergstraße passierten wir den Ententeich. Wir haben sogar eine einzelne Ente gesehen, die dort einsam ihre Kreise zog.
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Ententeich |
Geradeaus in die Alte Straße und noch ein paar Meter bis zum Kreisverkehr. Dieser Kreisverkehr ist quasi die Grenze zwischen Freiburg und Merzhausen. Wir überquerten hier die Straße und folgten der Hexentalstraße ein kleines Stück nach links - auf Merzhausener Gebiet. Dann ging es nach rechts in die Straße Am Reichenbach. Ab hier folgten wir dem Dorfbach für ca. 2-3 km.
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Kreisverkehr zwischen Freiburg und Merzhausen |
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Dorfbach |
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Weg am Dorfbach entlang nach Westen |
Auf der anderen Seite des Dorfbaches liegt der
Stadtteil Vauban. Ungefähr auf Höhe der Endhaltestelle der Linie 3 verließen wir den Dorfbach und folgten der asphaltierten Straße nach links in den Buckweg. Und dann nach rechts in den Zwiegerackerweg.
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vom Buckweg in den Zwiegerackerweg |
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Zwiegerackerweg |
Dem Zwiegerackerweg folgten wir bis zum Ende und dort ging es geradeaus in die Steinlerstraße. Die war aber auch nicht lang und endete wieder in einem Schotterweg. Von der Karte her hatte ich vermutet, dass es jetzt durch Felder und Wiesen ginge, aber da hatte ich mich wohl geirrt. Denn wir landeten wieder auf einem Weinberg
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Steinlerstraße |
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Blick zum Lorettoberg |
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Blick auf Freiburg |
An einer Stelle hatten wir einen fantastischen Blick auf Freiburg. Wir sahen das Münster mit beiden Stadttoren, den Turm der Universität und im Hintergrund gleich drei Berge. Zuerst den Schlossberg, der sich mit seinem Aussichtsturm über der Altstadt erhebt. Dahinter den Rosskopf mit seinen Windrädern und ganz im Hintergrund noch den etwas kahlen Gipfel des Kandels (siehe oberes Bild).
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Weg parallel zu den Gleisen |
Den Weg am Weinberg entlang folgten wir, bis wir parallel zu den Bahngleisen der Rheintalbahn am Bahnhof St. Georgen vorbei kamen. Dort unterquerten wir die Gleise und bogen links in die Wendlinger Straße ein, die hauptsächlich von Kleingärten gesäumt wird.
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Weg zwischen Weinberg und Rheintalbahn mit Vogesen im Hintergrund |
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Schlehen |
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Wendlinger Straße |
Am Ende der Wendlinger Straße ging es rechts durch die Malteserordensstraße weiter und nochmal unter den Gleisen hindurch.
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Wendlinger Straße |
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Brunnen in der Malteserordensstraße |
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Haus mit Malteserkreuz in der Malteserordensstraße |
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Dorfbach unter der Bahnbrücke |
Geradeaus ging es in der Langgasse weiter an deren Ende wir die Basler Straße überquerten. St. Georgen ist so ziemlich der ländlichste Stadtteil von Freiburg. Jedenfalls habe ich in noch keinem anderen Stadtteil so viele alte oder noch aktive Bauernhöfe gesehen wie hier. Man könnte fast meinen, man wäre irgendwo auf einem eigenständigen Dorf statt in der Großstadt. Das war echt faszinierend. Es roch sogar nach Land ;-)
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Langgasse |
Wir folgten dem Radweg und überquerten am Ende noch die Tiengener Straße. Vorbei am Friedhof St. Georgen ging es weiter über den Radweg. Im Hintergrund erkannten wir schon die großen Hallen vom Industriegebiet Haid und wussten: jetzt haben wir es fast geschafft.
Über eine Brücke überquerten wir die vierspurige Matsuyamaallee. Von der Brücke aus hatten wir nochmal einen tollen Blick auf Freiburg.
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Kirche von St. Georgen von der Brücke aus gesehen |
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Matsuyamaallee |
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Blick zum Hochblauen (mit Funkmast) |
Immer geradeaus ging es am Rande der Haid entlang und am Ende des Weges rechts ein bisschen am Waldrand entlang und dann in den Wald hinein. Dieser Wald hat allerdings nichts mit dem Schwarzwald zu tun. Das ist so ein bisschen Stadtwald (Mooswald). Ein Naherholungsgebiet. Trotz der vielen Jogger, Hundemenschen und Radfahrer haben wir einen Mäusebussard entdeckt. Leider war er ziemlich weit weg und der Zoom meiner Kamera kam an seine Grenzen.
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Mäusebussard |
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Radweg durch den Mooswald |
An einer Kreuzung verließen wir den Radweg nach rechts. Plötzlich meldete sich unser Wander-Navi und wollte, dass wir links abbiegen. Wir sahen aber nur Bäume und keinen Weg und dachten schon: Nicht schon wieder! Aber nach ein paar Schritten zeigte sich eine schmaler Pfad zwischen den Bäumen hindurch, den wir dann nahmen. Zuerst ging es über den Silbergrubenweg und dann weiter über den Kiesgrubenweg bis zur Opfinger Straße. Diese galt es nun zu überqueren.
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Opfinger Straße |
Das Verkehrsaufkommen auf der Opfinger Straße ist allerdings ziemlich hoch und der Weg hinüber war daher nicht so leicht. Wir standen fast 5 Minuten an der Straße, bis sich eine Lücke auftat, die groß genug war - und trotzdem mussten wir noch die Beine in die Hand nehmen, um auf die andere Seite zu gelangen. Dort ging der Waldweg dann weiter. An der Kreuzung hielten wir uns rechts. Hätten wir uns links gehalten, wären wir nach ca. 1 km am großen Opfinger See (einem Badesee) gelandet. Aber wir wollten ja zum Etappenziel, also ging es für uns rechts weiter auf den Bollerstaudenweg.
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Spielplatz am Bollerstaudenweg |
Der Bollerstaudenweg führt am Rande des Stadtteils Rieselfeld entlang. Hier stehen viele bunte Häuser auf der einen Seite und auf der anderen Seite ist das Naturschutzgebiet Rieselfeld.
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Bollerstaudenweg |
An der Endhaltestelle der Linie 5 war unser Etappenziel. Hier hatten wir einen schönen Blick auf den Kaiserstuhl und mussten nur 5 Minuten auf die nächste Bahn warten, die uns in die Stadt zurück brachte.
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Blick zum Kaiserstuhl vom Etappenziel |
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Endhaltestelle Linie 5, "Bollerstaudenstraße" |
Die 4. Etappe war bisher die am wenigsten anstrengende. Es ging nicht ganz so viel durch den Wald, wie auf den vorherigen, aber das war uns zu Beginn schon klar, da wir ja mehr Richtung Rheintal unterwegs waren. Dafür hatten wir unglaublich viele Ausblicke von den diversen Weinbergen, die wir streiften. Insgesamt hatte die Tour 12,5 km und wir waren 3 Stunden und 20 Minuten unterwegs.
Heute hätten wir gerne die 5. und letzte Etappe gemacht, aber es regnet den ganzen Tag schon wie aus Eimern. Vielleicht gehen wir nachher noch ins Museum - da ist heute der letzte Tag einer Sonderausstellung. Aber wenn ich so raus gucke, dann hab ich nicht die geringste Lust, vor die Tür zu gehen. Mal sehen, der Tag ist ja noch jung ;-) Wenn nicht, dann halt nicht.
Außerdem kam heute die letzte der 5 bestellten/gekauften neuen Häkelanleitungen bei mir an. Neue Projekte stehen also in Aussicht :-D Eines wird dann eine Baby-Teddy-Mütze für meine Freundin bzw. deren Dezember-Baby sein :-D Dazu muss ich aber noch passende Wolle organisieren, denn mit der vorhandenen wird es keine warme Mütze (ist eher kühle Sommerwolle), die sie in der Schweiz im Dezember aber brauchen werden ;-)
Nächstes Wochenende ist dann unser Mädels-Wochenende und danach Schatz's Geburtstag. Also, die nächsten 2 Wochen wird es wohl nichts mit Wandern. Mal gucken, wann wir dann die letzte Etappe schaffen.
Ich hoffe, jemand findet deine guten Wegbeschreibungen und macht sich auch mal auf, Freiburg zu umrunden! Der Waldmenschenweg wäre ja mal was für eine Nachtwanderung mit Taschenlampen..das wäre voll gruselig :-) Die beiden Teiche bzw. Waldseen sind so schön...schade, dass man da nicht einfach drin schwimmen kann, sind ja gerne mal zugewuchert von unten her. Und auch so ein schön ländlicher Stadtteil - und wegen Matsuyama hab ich gegoogelt: Partnerstadt, dachte ich mir. Das war wieder ein schöner Bericht! Mir fehlt ja immer noch die letzte Etappe vom Sbr. Rundweg...
AntwortenLöschenDie Wonnhaldeseen sind eh nicht (mehr) zum Schwimmen. Um den unteren wurde sogar ein Zaun errichtet - zum Schutz der Wasservögel und Uferpflanzen. Ich freu mich schon auf deine weiteren Wanderberichte. Die sind nämlich auch immer sehr schön :-)
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