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Am letzten Tag im Sauerland wollten wir nochmal etwas Bewegung einheimsen. Daher fuhren wir direkt nach dem Mittagessen mit dem Bus hinauf nach Küstelberg.
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Unser Weg, Karte von Komoot
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Dort starten sehr viele Wanderwege und wir wollten die gut 10 km zurück nach Medebach laufen. Dann wären wir pünktlich zum Kaffee wieder daheim.
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Start in Küstelberg
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Wir hielten uns erstmal an den Weg mit der Markierung X13 - dem Hanseweg. Dieser führte uns aus Küstelberg hinaus und hinter dem Schlossberg herum.
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Küstelberg
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Über einen breiten Waldweg ließ es sich sehr bequem wandern. Steigung gab es keine, denn wir waren ja schon am höchsten Punkt der Tour aus dem Bus gestiegen :-D
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Schienenhütte |
Um den Schlossberg herum führte der Weg an der sogenannten Schienenhütte vorbei. Auf dem Wegweiser dort stand ein anderer, "offizieller" Name. Aber die Einheimischen nennen das Ding halt Schienenhütte. Woher der Name kommt, weiß ich nicht.
Wir fanden am Wegesrand tatsächlich meinen Lieblingspilz - die orange Koralle :-D Den find ich immer besonders hübsch. Anfangs hatten wir auf dem Weg auch noch richtig gut Wald auf beiden Seiten.
Aber dieser war dann plötzlich fast kompltt verschwunden. Immer noch ein gruseliger Anblick.
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Und plötzlich war der Wald wieder weg.
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Der einzige Trost weiterhin: Das wächst IRGENDWANN mal nach und bis dahin kann man die unbekannten und echt schönen Aussichten genießen, die es früher halt nicht gab. Dennoch wäre mir ein gesunder Wald immer noch deutlich lieber ;-)
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verschwundender und toter Wald
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Auch hier oben am Schlossberg immer wieder ecken mit blühender Heide. Ich liebe diesen Anblick. Irgendwann will ich mal zur Heideblüte in die Lüneburger Heide :-) Wo der Wald noch stand, bot er einen grausigen Anblick. Tote Bäume überall. Die kommen auch noch alle Weg. Entweder durch die Waldarbeiter. Oder durch den nächsten großen Sturm. Je nach dem, wer schneller ist.
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Heideblüte |
Am Fuße des Schlossberges, am Hallacker, überquerten wir die Straße, die wir in diesem Urlaub schon so oft befahren hatten. Hier kamen wir lang, als wir mit dem Bus nach Küstelberg fuhren, als wir mit dem Bus von Brilon zurück kamen, als wir meinen Bruder besuchten und zu Heidi mussten wir die Straße auch benutzen :-)
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Am Fuße des Schlossbergs
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Dort ist ein Wanderparkplatz mit einem Wegekreuz und einem Schnadestein. Das Kreuz war mir bekannt. Aber den Stein sah ich zum ersten Mal. Was mir irgendwie komisch vorkam, denn auf dem Stein stand die 6. Schnade mit 1997. Und ich war hier 2007 noch, bevor ich nach Freiburg zog. An den Stein kann ich mich allerdings gar nicht erinnern und ich hab auch keine Bilder davon. Ob er erst nachträglich aufgestellt wurde?
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Wanderparkplatz am Hallacker
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Durch den Wald - oder was davon übrig war - ging es hinab Richtung Glindfeld. Wir haben ein paar Schmetterlinge beobachtet und hörten irgendwo ein großes Fahrzeug im Gehölz.
Zwischen dem Hallacker und Glindfeld sahen wir dann, weit abseits des Wanderwegs einen Harvester im Wald. Jetzt wussten wir auch, woher das Motorengeräusch die ganze Zeit kam. Und wir freuten uns, dass er nicht näher am Wanderweg arbeitete, denn sonst wäre dieser ja gesperrt gewesen. So wie oben am Olsberg, wo wir im Urlaub eigentlich vorhatten zu wandern. Da waren aber sämtliche Wege für mehrere Wochen gesperrt worden. Das hatte ich zum Glück vorab über die Seite des Forstamtes auf Facebook erfahren.
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Schwanenteich - mit "Mangroven-Optik"
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Und wenn wir schonmal hier sind, haben wir auch gleich einen Abstecher zum Schwanenteich gemacht. Auch hier hab ich mich gewundert. Als ich 2007 zuletzt dort war, konnte man einfach so hinspazieren. Jetzt steht da ein Schild von wegen Wasserschutzgebiet und Betreten verboten. Da eh niemand in der Nähe war, sind wir trotzdem einfach hin gewandert, um mal kurz zu gucken.
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Was mal der Schwanenteich war
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Ich war ziemlich schockiert. Der komplette Teich - ausgetrocknet. Nichtmal mehr irgendwo ne kleine Pfütze! So hab ich ihn noch nie gesehen. Die Bäume am gegenüberliegenden Ufer sahen fast aus wie Mangroven! Ein trauriger Anblick. Nichts wie weg :-(
Als wir unten ans Glindfelder Tretbecken kamen, hing da ein Seil über dem Weg - mit einem Schild dran. Hoppla! Der Wanderweg war wegen Forstarbeiten gesperrt. Allerdings nur von hier unten. Oben am Schlossberg hing kein Schild! Da hatten wir aber echt Glück :-D
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Na sowas!
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Vom Tretbecken folgten wir dem Weg noch ein Stückchen weiter bis zur Laurentius Kapelle. Dort überquerten wir die Straße.
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Tretbecken und Laurentius Kapelle
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Am Gut Glindfeld und am ehem. Kloster vorbei wanderten wir weiter Richtung Kahlen, wo wir die Tage zuvor auch schon oben waren.
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ehem. Kloster Glindfeld
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An einem Maisfeld unterhalb des Kahlen, sahen wir ein seltsames Alien. Anfangs dachten wir, es handelt sich um einen Kokon, um eine riesige Puppe. Das Ding sah irgendwie fleischig aus.
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drohender Himmel und Mais-Alien
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Unterhalb des Kahlen folgten wir dem Wanderweg weiter. Von hier oben in den Feldern konnten wir wunderbar die Landschaft rund um die Medebacher Bucht sehen. Und die riesigen dunklen Wolken, die sich rund ums Heimatkaff auftürmten.
Der Himmel sah sehr bedrohlich und gleichzeitig unglaublich faszinierend aus. Sicherheitshalber legten wir einen Zahn zu. Am Ende war außer einem leichten Grollen in der Entfernung aber absolut nichts. Kein Wind, kein Regen...alles nur Show :-D Aber schwül war es, an diesem letzten Urlaubstag im Sauerland. Da brauchte es keinen Regen, um nass zu werden ;-)
Was dieses Alien am Mais war, konnten wir bis heute nicht herausfinden. Ich hab das auf einer Agar-Homepage mit sämtlichen bekannten Schadbildern von Mais-Krankheiten abgeglichen, aber nichts passte. Ein Tier wird es aber auch nicht gewesen sein. Jedenfalls kenne ich in diesen Gefilden kein Insekt, das sich einen ca. 12 cm hohen Kokon baut. Das Ding war fast so groß wie meine Hand. Wenn von euch auch keiner weiß, was das ist, dann wird es wohl ein Rätsel bleiben.