Sonntag, 1. Januar 2017

Kleine Rundwanderungen im Sauerland und Welcome 2017!

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Am Dienstag haben wir uns dann nach der ganzen Fresserei endlich mal bewegt!
Sauerländer Fachwerk
Vormittags wollten wir uns das neu entstandene Einkaufszentrum in Medebach mal genauer ansehen. Im Aldi haben wir für Schatz ein paar Äpfel gekauft und im Drogeriemarkt Laktase-Tabletten. Für mich gab es ein Meerwasser-Nasenspray - in der Hoffnung, dass ich etwas weniger säge in der Nacht (die trockene Heizungsluft bin ich echt nicht mehr gewöhnt) ;-) In der Drogerie trafen wir dann noch meine Tante und wir haben kurz geklönt.

Da wir nun eh schonmal am Ortsende waren, sind wir über die Industriestraße zur Hasenkammer gelaufen und fanden dort dann, nahe dem Ferien-Bauernhof, den Abzweig zum neuen "SpielBerg".
Regenwasser Oase?!
Sonnenstrahlen über Medebach
Das Teil nennt sich Aventura und dort steht eine riesige Anlage mit Klettergerüsten. Über einen breiten Feldweg ging es am Waldrand den Berg hinauf. Der Weg von dort hinten soll weniger anstrengend sein, als vorne durch den Center Parc.
Abzweig zum Spielberg
Der Weg hinauf auf zum Aventura
Aber als wir am "Hasenstall", einem kleinen Restaurant, ankamen, waren wir ganz schön am schnaufen. Und oben waren wir dort noch lange nicht. Denn bis ganz nach oben ging es dann nochmal ein Stück weiter. Zum Glück waren zwischendrin ein paar Stufen in den Weg gebaut worden. Das machte die Sache etwas leichter.
Ganz oben angekommen haben wir ganz schön geschwitzt! Aber die Aussicht ist echt einmalig. So hab ich Medebach noch nie gesehen! Wir haben ein paar tolle Bilder gemacht und sind dann auf direktem Wege, also durch den Ferienpark, wieder zurück gelaufen, damit wir pünktlich zum Mittagessen kamen. Die Runde war fast 8 km lang.
Blick vom Spielberg auf Medebach und in die Medebacher Bucht
Der SpielBerg soll ja DAS neue Highlight vom Ort sein. Dafür ist es allerdings extrem schlecht ausgeschildert. Als Ortsfremder Mensch hat man echt Probleme das Teil zu finden. Mit dem Auto muss man ja unten im Center Parc parken. Von dort muss man aber durch den halben Ferienpark laufen. Wir haben nur eine einzige Tafel mit Infos zum SpielBerg gefunden. Die war allerdings auf halber Strecke und vorher und nachher haben wir keine Schilder gesehen. Auch wenn man "von hinten" kommt, so wie wir, sucht man eine Ausschilderung vergeblich. Ich kenne mich ja in der Gegend sehr gut aus. Aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass das kleine Lokal da oben "Hasenstall" heißt, dann hätte ich den Abzweig auch verpasst. Denn es ist lediglich das Lokal am Abzweig ausgeschildert, aber nicht der SpielBerg.

Nach dem Mittagessen sind wir dann gleich wieder los, um meine Mutter samt Hund zu einer Gassi-Runde abzuholen. Mit ihr sind wir dann auch nochmal eine reichliche Stunde durch die Felder spaziert, um pünktlich zum Kaffee bei meinem Vater anzukommen. Den Rest des Tages haben wir dann auf der Couch verbracht. Den Spielberg merkte ich tatsächlich etwas in den Beinen!


Auf dem M2 - Rund um den Hesseberg - waren wir am Mittwoch unterwegs. Der Rundweg startet am Medebacher Marktplatz und war mit 9 km angegeben. Runtastic vermeldete 10 km. Vom Marktplatz ging es die Oberstraße hinauf und über den Glindfelder Weg, aus Medebach hinaus, bis kurz vor Glindfeld.
Glindfelder Weg
Blick zum Hesseberg
Dort bogen wir nach rechts ab und kurz vor dem Ski Club Hesseberg ging es links Richtung Waldrand. Der Markierung M2 folgten wir auf einem breiten Waldweg einmal rund um den Hesseberg.
Weg von der Ski Hütte zum Waldrand
Klebriger Hörnling???
Auf dem Hesseberg im Buchenwald
Die Steigung war kaum zu spüren und auch nur recht kurz. Nach einer Weile mussten wir dann wieder links aus dem Wald raus, in Richtung der Landstraße, die nach Winterberg führt. Dort läuft ein weiterer breiter Waldweg parallel zur L740/Küstelberger Straße wieder in Richtung Medebach zurück.
Weg parallel zur L740
Blick zum Hof Rennefeld
einsamer Graureiher im Feld
Wieder am Ski Club Gebäude angekommen ging es dann links weiter an der Oberstraße entlang, immer geradeaus bis zum Marktplatz.
Oberstraße in Höhe des Center Parcs

Sauerländer Fachwerk / Heimatmuseum Medebach
Die Runde verlief hauptsächlich über asphaltierte Straßen. Nur der Weg um den Hesseberg war Erde. Aber anstrengend war die Runde nicht. Ein schöner nachmittags Spaziergang, ohne Schweißausbrüche aber leider auch ohne große Aussichten. Schön war es trotzdem - trotz dichter Wolkendecke.

Als wir wieder bei meinem Vater waren, gab es etwas Kuchen und den restlichen Tag verbrachten wir quatschend auf dem Sofa.


Am Donnerstag haben wir - also, hauptsächlich mein Bruder - SnickerDoodles gebacken. Wieso die so heißen, weiß ich nicht, denn Snickers kommen keine rein! Lecker waren sie trotzdem - und sehr zimtig.
Mittags haben wir bei Winnie Hamburger und Currywurst gegessen. Papa war beim Zahnarzt und konnte mittags nichts essen.

Nach dem Mittagessen wollten wir den M3 wandern. Sogar mein Bruder kam dieses Mal mit. Den Rundweg sind wir aber nur zur Hälfte gelaufen, da wir zwischendrin einen schöneren Weg - mehr durch Wald und Wiese als über Asphalt - gewählt haben. Wir sind vom Marktplatz aus Richtung Weddelsee gelaufen, der mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen war, und dann am Waldrand entlang Richtung Hasenkammer.
Dort ist ein relativ neuer Naturpfad angelegt. Dem sind wir gefolgt und kamen am Ende etwas oberhalb der Kuckucksuhle wieder heraus.
Ab dort sind wir dann dem M3 vom Winterkopf, über den Königshof bis nach Medebach zurück gefolgt. An der Stelle, wo früher das Osterfeuer stattfand, hatten wir einen tollen Blick über den Ort.
Es war super sonnig, aber mit gerade einmal 3 Grad, richtig kalt. In der Nacht hatten wir 10 Grad unter Null und die Wiesen waren größtenteils weiß von Reif. Die Runde war gute 8,5 km lang.

Abends gab es dann endlich METTBRÖTCHEN!!!!!
Ich bekomme ja in Südbaden kein gescheites bzw. schmackhaftes Mett. Das Zeug nennt sich hier unten Hackepeter und schmeckt echt scheiße! Und als Westfälin liebe ich natürlich Mettbrötchen. Daher gab es das Donnerstag Abend und ich hätte mich reinsetzen können ;-D


Am Freitag wurde es dann nochmal etwas stressig. Meine Großeltern geben sich ja nicht mit nur einem Besuch zufrieden. Also mussten wir nochmal zum Tschüss sagen vorbei kommen. Damit wir überall nicht so lange bleiben mussten - meist kommt man nämlich nicht so schnell wieder weg, wenn man einmal dort ist -, haben wir die Termine versucht, geschickt zu timen. Bei der einen Oma war ich so gegen 11 Uhr, damit ich um 12 Uhr wieder gehen konnte, weil es ja Mittagessen gab ;-). Beim Besuch bei Oma W hat Schatz dann auch noch "gekniffen", so dass ich dort allein hin "durfte". Naja, mein Bruder kam zum Glück doch rechtzeitig aus dem Bett. Also waren wir zu zweit bei ihr. Wenn ich bei Schatz's Familie so oft "keine Lust" hätte, wie er bei meiner, obwohl wir meine Familie auf Grund der Entfernung ja wirklich viel seltener sehen....lassen wir das...

Nach dem Mittagessen ging es dann um 13:30 Uhr gleich zu den anderen Großeltern, damit wir dort auch nach 1 Stunde wieder gehen konnten. Immerhin wollten wir noch etwas das tolle Wetter (sonnig und -5 Grad) für eine kleine Runde nutzen. Denn für 16 Uhr hatte sich meine Mutter wieder zum Kaffee angemeldet!

Die Runde, die wir zwischendurch dann noch gelaufen sind, war eine Mischung aus dem M6 und dem Naturweg durch die Gelänge. Der war mit 7 bzw. 11 km angegeben. Wir waren ca. 6 km unterwegs.
Wir sind wieder am Marktplatz gestartet und dann hinten am Klapperhaus und am Sportplatz entlang in die Gelänge gelaufen. Hinter dem Sportplatz ging es rechts in einen Feldweg und an einem Wäldchen entlang hinab zur Furt im Gelängebach.
Dort konnten wir ein paar schöne vereiste Äste im Wasser sehen. Wieder oben an der Straße haben wir uns weiter rechts gehalten und sind der Straße bis zur nächsten Kreuzung gefolgt.
Eis im Gelängebach
Die Furt im Gelängebach
 Die Straße führt mitten durch ein FFH (Flora-Fauna-Habitat) Gebiet. Das ist ein - von der EU - besonders geschütztes Gebiet, wo seltene Vögel und Pflanzenarten vorkommen. Quasi, ein kleines Naturschutzgebiet.

Ich war schockiert, wieviel Müll dort am Wegesrand zu finden war. Allein auf dem 1 km von der Furt bis zur Kreuzung haben wir ca. 15-20 leere Sektflaschen gesehen!
nur 4 von ca. 15-20 leeren Sektflachen :-(
Leere Pizza-Schachteln, Bierdosen, Zigarettenschachtelfolien...es war zum heulen. Und sowas in einem "Naturschutzgebiet"?! Da sollte sich die Stadt Medebach echt besser drum kümmern. Ob der Müll von einheimischen oder touristischen Idioten stammt, kann man nicht sagen, aber wie kann man als vernunftbegabter Mensch nur so viel Müll in die Natur werfen, weil man zu faul ist, ihn wieder mitzunehmen?! Das ist echt unter aller Sau und macht mich richtig wütend. Ich hätte dort locker 2 große blaue Müllsäcke voll bekommen! Bei der ehem. Mülldeponie und am Reiterhof vorbei, ging es dann wieder zurück in den Ort und zum Marktplatz.

Nachtrag: Ich hatte das Foto auch auf der Facebook-Seite von Medebach veröffentlicht. Gleich am nächsten Tag wurden die fleißigen Helferlein losgeschickt, um den Müll dort unten einzusammeln (samt Beweisfoto). Die schnelle Aktion fand ich echt klasse! Danke an die Verantwortlichen :-D
Wir waren pünktlich zum Kaffee zu Hause. Mama war auch schon da, als wir ankamen.

Als Mama wieder gegangen war, bin ich noch zu meinen Nachbarn hoch. Die beschweren sich nämlich auch immer, wenn ich zu Besuch bin, und nicht wenigstens einmal vorbei gucke...Familie kann manchmal echt nervig sein ;-)

An Silvester sind wir dann Mittags nochmal essen gewesen. Wir waren bei dem neuen Italiener an der Oberstraße.
Ich weiß nicht so genau, was ich von dem halten soll. Das Essen an sich war lecker - aber nichts besonderes. Ich hab für das Geld, das gleiche Essen schon besser bekommen. Schlecht war es aber auch nicht. Der Service hingegen...eigentlich war er ne Katastrophe. Klar, die haben noch nicht so lange auf. Aber wenn ich ein Restaurant eröffne, dann nehme ich mir doch Personal, das sein Handwerk versteht. Oder wenn ich Quereinsteiger einstelle, dann trainiere ich mit denen, bevor ich eröffne und die Leute auf zahlende Gäste loslasse, oder?!

Wir hatten für 11:30 Uhr einen Tisch reserviert. Als wir um 3 Minuten vor halb 12 an die Tür gingen, war diese noch verschlossen! Erst um Punkt 11:30 Uhr wurde aufgeschlossen. OK, lasse ich noch gelten. Als wir am Tisch saßen, kam der Wirt und fing an, zwischen uns und an uns vorbei, den Tisch sauber zu wischen. Äh...bäh! Mein Vater, Onkel und Bruder bestellten jeweils ein alkoholfreies Weizenbier. Das kommt für gewöhnlich aus der Flasche. Eine Flasche also in ein Glas. Komischerweise hatte mein Bruder ein tolles Bier da stehen. Mein Vater bekam das Glas zum Überschwappen voll und ohne Schaumkrone. Mein Onkel hingegen bekam ein Glas, das halb voll Bier und halb voll Schaum war?! Das was mein Onkel zu wenig hatte, hatte mein Vater zu viel. Wie man das hinbekommt, war uns allen ein Rätsel. Wir waren zu siebt. Das Essen kam recht zügig nach der Bestellung...nur mein Onkel musste ewig warten. Seine Pizza wurde schlicht vergessen! Wir waren alle schon fast mit dem Essen fertig, als er seines endlich bekam. Und es waren nur 9 Gäste im Lokal (inkl. uns 7!). Also, an zu vielen Aufträgen lag es nicht. Geschmacklich war allerdings echt nichts auszusetzen.

Der nächste Hammer kam dann mit der Rechnung. Die Getränke seien zwar mit im Endpreis drin, würden aber - wieso auch immer - nicht auf dem Bon stehen?! Wie soll man denn so kontrollieren, ob alles richtig abgerechnet wurde? Und was machen die Leute, die vielleicht die Quittung brauchen, weil sie dort ein Geschäftsessen abgehalten haben? Bin gespannt, ob sich das Finanzamt nochmal bei denen melden wird. Sowas sehen die nämlich gar nicht gerne ;-)

Mein Bruder kommt aus der Gastronomie. Er hat dort gelernt und über 10 Jahre im Service gearbeitet. Er hat das ganze nochmal mit einem ganz eigenen Blick gesehen und war überhaupt nicht begeistert. Er meinte, da würde er nicht mehr hingehen. Mein Glas sei nicht sauber gewesen - was mir persönlich gar nicht aufgefallen ist. Naja, ganz so kritisch bin ich nicht. Wie gesagt, das Essen war gut. Vielleicht würde ich das nächste Mal aber eher zum Mitnehmen bestellen, statt mich dort reinzusetzten. Das Ambiente war zwar schön, aber der Service war echt gewöhnungsbedürftig.
Mit dem Auto zum Bahnhof
Um 15 Uhr fuhr dann schon wieder unser Zug 'gen Freiburg. Wir haben einen netten Sonnenuntergang gesehen. Der Umstieg in Kassel-Wilhelmshöhe verlief völlig problemlos.
Probleme gab es dann erst wieder mit dem Abendessen. Wir wollten uns Nudeln oder Pizza beim Lieferservice bestellen. Aber kein einziger hatte um 20 Uhr noch geöffnet :-( Zum Glück hatten wir das schon mobil im ICE festgestellt. So konnten wir uns dann noch im Bahnhof was besorgen. Die Bäcker und Subway hatten allerdings um kurz nach 20 Uhr auch schon alle geschlossen! Nur der kleine Supermarkt hatte noch bis 22 Uhr offen. Also haben wir uns Schinkensandwiches und Nudelsalat gekauft. Tolles Silvester-Essen :-D

Um 22 Uhr war ich soooooo müde. Ich wollte ins Bett. Leider hatte ich die Rechnung ohne Schatz gemacht. Der ist was Silvester angeht, irgendwie komisch drauf. Es MUSS um Mitternacht angestoßen werden. Komme was da wolle! Also wurde ich quasi gezwungen, bis Mitternach auf zu bleiben. Schlag 12 haben wir mit Mineralwasser angestoßen. Ich hab vom Schlafzimmerfenster aus noch 5 Minuten Feuerwerk geguckt und bin dann direkt im Bett verschwunden :-D
Jetzt ist ein neues Jahr. Es ist nichts anders als gestern - außer, dass es die Sonne durch den Nebel geschafft hat :-) Die Waschmaschine läuft... Ich bin gespannt, was das neue Jahr so bringen wird.

Gewogen habe ich mich heute morgen auch schon. Das Jahr 2017 beginne ich mit 109,5 kg!!!! Ab morgen wird wieder gezählt. Heute geht's noch nicht...ich habe eine gefüllte Ente im Ofen ;-D